BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 630

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 17194

Ehemalige Signaturen

früher Scheftlarn 194

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 424

Digitalisat
  • 630 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 17194 (→ Codex)
Beschreibung

Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1-172; Teil 2: f. 173-221; Pergament; 221 Blätter; 28,5 x 19,5 cm; Zählung von 1 bis 172 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur Scheftlarn 194 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung f. 173r-221v: Schriftspiegel 21,2 x 13,7 cm; einspaltig; 37 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 149v marginal Federzeichnung des Schlüssels der Visio Baronti. - Schrift: karolingische Minuskel, Teil 1 von zwei Haupthänden aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts, Teil 2 von einer Hand des 12. Jahrhunderts (f. 221r von einer etwas jüngeren Hand, f. 221v von einer Hand des 14. Jahrhunderts); die letzte Seite des Codex wurde von der Hand geschrieben, die auch das Summarium Heinrici im Clm 17151 (BStK.-Nr. 625) und Clm 17153 (BStK.-Nr. 627) schrieb.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts im bayerischen Sprachraum, Teil 2 im 12. Jahrhundert; zumindest Teil 1 befand sich in der Dombibliothek in Freising, worauf auch eine Zeichnung auf f. 149v weist, die eine Kopie aus Clm 6293 (BStK.-Nr. 521) darstellt; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 aus dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

Inhalte
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Letzte Änderung: Alexander Bock, 11.12.2017