BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 355

Bibliothek Köln, Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek
Signatur

Dom Hs. 213

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Digitalisat
  • 355 Köln, Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Dom Hs. 213 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 144 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und 1 hinten; ehemalige Spiegelblätter mit dem ersten Papierblatt vorne und dem Papierblatt hinten verklebt; 32,8/33,2 x 23,0 cm; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt vor f. 1 mit A bezeichnet; mit Leder insularen Typs überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,5/25,0 x 15,0/16,0 cm; einspaltig; f. 16v-18v, 57v-58v, 60v untere Hälfte-62r Mitte vierspaltig; 22-27 Zeilen; f. 1r reich verzierte ganzseitige Initiale mit Tierornamentik, Trompetenmuster und Flechtbandmotiven mit roter, gelber und grüner Farbe ausgemalt; zahlreiche kleinere, rot oder gelb umpunktete und ausgefüllte Initialen mit Flechtbandmotiven. - Schrift: angelsächsische Majuskel und Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 8. Jahrhunderts; f. 143r Schreibervermerk in Unziale von der Hand des Schreibers Sigibertus des 8. Jahrhunderts, in dem von manchen der Schreiber des Codex gesehen wird.

Geschichte

Codex der Schrift nach Anfang des 8. Jahrhunderts in Northumbrien oder auf dem Kontinent (Echternach?) entstanden; ein Schreibervermerk auf f. 143r könnte darauf weisen, dass sich die Handschrift zusammen mit anderen, die diesen Schreibervermerk enthalten, in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in Metz befand; später war sie, nach einem Besitzvermerk auf f. 1r auch noch im 16. Jahrhundert, in Köln; über den Herzoglich-Lothringischen Rat I. Roderique gelangte die Handschrift über seinen Neffen A.K. Jacqmotte de Roderique († 1734) in den Besitz von dessen Witwe M.T. von Laid; diese wollte den Codex an den vatikanischen Archivbeamten G. Garampi verkaufen, doch der Kölner Domherr F.K.J. von Hildesheim konnte dies zugunsten des Domkapitels verhindern; zwischen 1794 und 1812/15 befand sich die Handschrift in Arnsberg-Wedinghausen, von wo sie nach Darmstadt gelangte; 1866 kam sie schließlich in die Kölner Dombibliothek.

Inhalte
  • Versoseite des ersten zusätzlichen Papierblattes vorne liturgische Schrift (Fragment; mit Neumen; Schrift quer zum Text); Rectoseite des zweiten zusätzlichen Papierblatts vorne Inhaltsvermerk
  • Ar Signatur
  • Av leer
  • f. 1r: Besitzvermerk
  • f. 1r-143r: Canonessammlung
  • f. 143v: leer; Rectoseite des ersten zusätzlichen Papierblattes hinten Schrift (Fragment; mit Neumen; Schrift quer zum Text)
Links
Literatur zur Handschrift
Zitierempfehlung (HTML/XML)

Bei der Übernahme von Informationen zur vorliegenden Handschrift aus der Datenbank empfehlen wir folgende Zitation: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/355 [Stand 05.11.2024].

Für den Verweis auf das entsprechende XML-Dokument zitieren Sie: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/355.xml [Stand 05.11.2024].

Letzte Änderung: Michaela Pölzl, 21.03.2017