BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 267a

Bibliothek Gotha, Forschungsbibliothek
Signatur

Memb. I 17

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

Beschreibung

Codex; Pergament; 71 Blätter; 25,5 x 18,0 cm; Zählung von 1 bis 71 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ältere Zählung von einer Hand des 15. Jahrhunderts jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite, oft vom Buchbinder abgeschnitten; mit braunem Leder überzogene Pappdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 x 15,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen; erste Textzeile in Majuskeln in goldener Farbe; f. 5r goldene Initiale auf Purpurgrund; Raum für Überschriften und Versanfänge der einzelnen Psalmen, der jedoch nicht ausgefüllt wurde. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand etwa aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts; f. 1r-4v aus dem 9./10. Jahrhundert, f. 5r-71v Ergänzungen des 15. Jahrhunderts.

Geschichte

Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts, wohl in der Benediktinerabtei Murbach, entstanden; ein teilweise getilgter Besitzvermerk von 1464 auf f. 1r weist ebenfalls auf Murbach; nach dem Eintrag des Gothaer Bibliothekars Moeller auf einem im Spiegel des vorderen Buchdeckels aufgeklebten Zettel stammt die Handschrift aus dem Besitz Jean-Baptiste Maugérards (1735-1815), der sie zwischen 1786 und 1789 von dem Fürstabt Benedikt von Andlau-Homburg erworben hatte; zwischen 1795 und 1801 verkaufte Maugérard sie an die Fürstliche Bibliothek von Gotha.

Inhalte
  • f. 1r: Notizen. griechische Deklinationsübungen (mit lat. interlinearen Glossen)
  • f. 1r: Worterklärungen zu Hieronymus, Briefe
  • f. 1v-2r: griechisches Paternoster und Credo (mit interlinearer lateinischer Übersetzung)
  • f. 2r-3r: griechisch-lateinisches Glossar
  • f. 3r: griechisches Gedicht (mit lateinischer Übersetzung)
  • f. 3v-4r: Versus de alphabetis
  • f. 4v: Sentenzen
  • f. 5r-71v: Psalterium Graecum (1-12, mit lat. interlinearer Übersetzung; 13-27, mit lat. Übersetzung nur der Psalmenanfänge)
Links
Literatur zur Handschrift
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Letzte Änderung: Christina Beer, 23.06.2017