BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 152

Handschrift(en)
  • St. Florian, Bibliothek des Augustiner-Chorherrenstifts III 222 B
Glossierte Inhalte
  • 152, f. 2r-123r: Gregor der Große, Regula pastoralis (f. 2-4 verbunden; mehrere Blätter am Anfang verloren)
  • 152, f. 3r: Glossar zu den Canones
  • 152, f. 123r-127v: Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis
  • Zahl und Art der Glossen

    Etwa 437 Glossen (f. 3r, 6r-58v, 123r-127r) in dem ersten Teil der Handschrift:
    - Textglossar: 30 Glossen (f. 3r) in dem Glossar zu den Canones; lateinische Lemmata und Glossen unabgesetzt von einer Hand geschrieben; Glossen so stark verblaßt, dass sie nicht mehr vollständig lesbar sind. Glossen eng mit BStK.-Nr. 950 übereinstimmend.
    - Textglossierung: 27 Glossen (f. 6r-58v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 22 Glossen interlinear und 5 Glossen marginal stehend; 26 der Glossen mit Feder, eine mit einem stumpfen Griffel (f. 52r) eingetragen; Glossen von einer Hand stammend, die zarter als die Texthand schreibt; sehr spärliche lateinische Federglossierung; mit dem Griffel wurden vor allem Korrekturen vorgenommen und Kritzeleien eingetragen.
    - Textglossar: 380 volkssprachige und 6 lateinische Glossen (f. 123r-127r) in dem Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; lateinische Lemmata und volkssprachige Glossen unabgesetzt geschrieben; Glossar von einer Hand.

    Zeit

    Gregor-Glossar wohl in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen, Gregor-Textglossierung und Canones-Glossar etwa spätes 9., frühes 10. Jahrhundert.

    Ort

    Glossen wohl in Salzburg eingetragen.

    Sprachgeographische Einordnung

    Glossen insgesamt bair. (nach H. Garke, S. 62; F. Simmler, S. 25); bair. mit alem. Einflüssen (nach C. Wesle, S. 68); Glossen zu Gregors Regula pastoralis bair. (nach R. Kögel, I, 2, S. 590; H. Reutercrona, S. 4; J. Schatz, S. 4); Gregor-Glossar nach I. Reiffenstein (S. 1431) in "einer älteren Vorlage sehr genau folgendem" "hochaltertümlichen" bairischen Sprachstand des "frühen 9. Jahrhunderts"; Canonesglossen bair. (nach G. Baesecke, S. 255; G. Müller - Th. Frings, S. 220; I. Reiffenstein, S. 1428f.).

    Edition

    StSG. II, S. 105, 115-128 (Nr. DXCI: Canones), S. 216f. (Nr. DCXLIII: Gregor der Große, Regula pastoralis f. 6r-58v), S. 224-232 (Nr. DCXLVII: Gregor der Große, Regula pastoralis f. 123r-127r); Berichtigung bei StSG. II, S. 778; eine neuentdeckte Feder- und eine Griffelglosse innerhalb der Textglossierung ediert in Oliver Ernst – Andreas Nievergelt – Markus Schiegg, 2019, S. 641.

    Literatur zu den Glossen: Stand des Katalogs 2005
    Literatur zu den Glossen: Ergänzungen seit 2005
    Zitierempfehlung (HTML/XML)

    Bei der Übernahme von Informationen zur vorliegenden Handschrift aus der Datenbank empfehlen wir folgende Zitation: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/152 [Stand 18.12.2024].

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    Letzte Änderung: Michaela Pölzl, 06.01.2020