BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 710al

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 6297

Identifizierung als Glossenhandschrift

Nachtrag zum Katalog: Neufund von A. Nievergelt (2012).

Digitalisat
  • 710al München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 6297 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 146 Blätter; 27,0 x 17,5-18 cm; Zählung von moderner Hand von 1 bis 146 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; heller Freisinger Ledereinband aus dem 10.-11. Jahrhundert mit Streicheisenlinien und vier Einzelstempeln; Kettenöse abgerissen. – Einrichtung: Schriftspiegel 20,5-21,0 x 13,0 cm; zweispaltig; 27 bzw. ab der 14. Lage 28 Zeilen; große, gebänderte Initialen (2ra, 36vb, 87va, 118vb) in verschiedenen Farben und mit Tiermotiven; Ziercapitalis und Unziale als Auszeichnungsschriften (ausführliche Beschreibung des Buchschmucks bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften, Band 1, 1990, S. 19, und K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, 1979, S. 10-13). – Schrift: angelsächsische Minuskel (northumbrisch) von der Hand eines Peregrinus (Subskription f. 146vb) mit nur wenigen „Unterbrechungen von alten Freisinger Händen“ (A. Nievergelt 2012, S. 398).

Geschichte

Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts, vermutlich um 783 zur Zeit Bischof Arbeos (764-784) in Freising entstanden und vermutlich aus dem Clm 6382 kopiert; möglicherweise liegt diesen beiden Handschriften eine gemeinsame Vorlage zugrunde; C. Wiener (Beobachtungen zur Überlieferung von Gregors „Moralia in Job“, 1991, S. 6) bestimmt als gemeinsame Vorlage Würzburg M. p. th. f. 149a (BStK.-Nr. 997); Buchtitel auf f. 1r aus dem 9. Jahrhundert; Besitzvermerk aus dem 12. Jahrhundert auf f. 2rb; Exlibris der Dombibliothek Freising im Vorderdeckel.

Inhalte
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Literatur zur Handschrift
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Letzte Änderung: Christina Beer, 28.08.2018