BStK.-Nr. 774b
Bibliothek | Paris, Bibliothèque Nationale de France |
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Signatur |
lat. 9389 |
Ehemalige Signaturen |
früher Suppl. l. 693 |
Identifizierung als Glossenhandschrift | nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 754a) |
Digitalisat |
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Beschreibung | Codex; Pergament; 223 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 33,5 x 26,0 cm; Zählung von 1 bis 223 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; darüber zudem ältere Zählung von 1 bis 222, Blatt 59 übersprungen wurde; wobei zusätzliches Blatt vorne mit I bezeichnet; mit rotem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur Suppl. l. 693 der Bibliothèque Nationale auf f. I. - Einrichtung: Schriftspiegel 27,2/28,0 x 20,5/21,5 cm; zweispaltig; 24-25 Zeilen; f. 1r reich verzierte Initiale N; f. 19r reich verzierte Initialen X, P, I; f. 18v, 75v, 115v, 176v ganzseitige, mehrfarbige Darstellungen der vier Evangelistensymbole; f. 20r, 76r, 116r, 177r reich mit Flechtwerk verzierte Initiale zu Beginn der Evangelien, worauf stets mehrere Zeilen in Capitalis keltischen Stils folgen; zahlreiche kleinere verzierte Initialen in schwarzer Farbe, die mit gelber Farbe gefüllt und mit roten Punkten umrandet sind; f. 2v-13v Canonestafeln mit Rahmen in Orange oder Gelb. - Schrift: insulare Minuskel und Majuskel von einer Hand aus dem Ende des 7./Anfang des 8. Jahrhunderts. |
Geschichte | Codex der Schrift nach um 690 in Lindisfarne/Northumbrien oder um 700 in einem insularen Zentrum auf dem Kontinent entstanden; er könnte ein Geschenk Willibrords (658-739) zur Gründung der Benediktinerabtei Echternach 698 oder zur Weihe der Kirche 704 gewesen sein; die Handschrift befand sich jedenfalls vom Beginn des 8. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in der Echternacher Klosterbibliothek (daher "Echternacher Evangeliar"); 1802 gelangte sie dann nach der Aufhebung der Abtei im Rahmen der Beschlagnahmungen J.-B. Maugérards in die Königliche Bibliothek, die heutige Bibliothèque Nationale. |
Inhalte |
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Links | |
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005 |
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Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005 | |
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Letzte
Änderung:
Rolf Bergmann,
23.10.2018