BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 774a

Bibliothek Paris, Bibliothèque Nationale de France
Signatur

lat. 3843

Ehemalige Signaturen

früher Cod. Colb 2636 bzw. Regius 3887° 12.12.

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 673 (verschollen) - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 741a)

Beschreibung

Codex; Pergament; 212 Blätter sowie je 3 zusätzliche ungezählte Papier- und 2 Pergamentblätter vorne und hinten; das ursprüngliche erste Blatt fehlt; 32,5 x 21,0 cm; Zählung von 2 bis 213 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 17. Jahrhunderts; mit rotem Leder überzogene Holzdeckel; der Einband trägt das Wappen des Handschriftensammlers Colbert, der Rücken des Einbandes dessen Initialen; vorgängige Signaturen Cod. Colb 2636 auf f. 2r und Regius 3887° 12.12.. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,0 x 14,0/15,0 cm; zweispaltig; 29 Zeilen; - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts.

Geschichte

Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Nordfrankreich entstanden; später gelangte er wohl nach St. Stephan in Metz; im 17. Jahrhundert gehörte der Codex zur Bibliothek des Ministers Jean Baptiste Colbert (1619-1683), worauf die vorgängige Signatur auf f. 2r weist. - Die E. Steinmeyer nur aufgrund von Zitaten in einer Veröffentlichung von 1677 bekannte, "bisher nicht ermittelte" Handschrift wurde 1980 von H. Mayer entdeckt und identifiziert.

Inhalte
  • f. 2r-5v: Register zu den Canones
  • f. 6r-13v: Glossare zu den Canones
  • f. 12ra-13ra: Pragmaticum-Glossar (unvollständig)
  • f. 13v: Hymnus (mit Neumen)
  • f. 14r: leer
  • f. 14v-213r: Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana
  • f. 213r: Federproben
  • f. 213v: leer
Links
Literatur zur Handschrift
Zitierempfehlung (HTML/XML)

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Letzte Änderung: Christina Beer, 20.02.2018