BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 372

Bibliothek Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit
Signatur

Voss. lat. q. 69

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 258

Beschreibung

Codex aus 6 Teilen; Teil 1: f. 1-6; Teil 2: f. 7-47; Teil 3: f. 48; Teil 4: f. 49; Teil 5: f. 52 und 54; Teil 6: f. 53; Pergament; 54 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; Blätter 50 und 51 Papier; 25,0 x 15,5/16,0 cm; Zählung von 1 bis 54 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; roter Pappeinband mit Lederrücken. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 20,5 x 12,5/13,0 cm; zweispaltig; 35 Zeilen; Überschriften in schwarzer Capitalis oder Unziale; Initialen in Hohlcapitalis. - Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von einer Hand des 10./11. Jahrhunderts; Teil 2 frühkarolingische, insular beeinflußte Minuskel von zwei Händen des ausgehenden 8. Jahrhunderts; Teil 3, 4 karolingische Minuskel von zwei Händen des 11. Jahrhunderts; Teil 6 karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts; Teil 5 von mehreren Händen des 13.-16. Jahrhunderts.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden, Teil 2 im ausgehenden 8., Teil 1 im 10./11., Teil 3, 4 im 11., Teil 5, 6 im 12.-16. Jahrhundert; auf St. Gallen weisen auch die im 13. Jahrhundert ergänzte St. Galler Urkunde sowie das Verzeichnis der St. Galler Äbte; später befand sich die Handschrift im Besitz des Humanisten und Büchersammlers M. Goldast (1576-1635); 1646 gelangte sie wohl als Bestandteil des Büchernachlasses nach Bremen; 1650 übersandte I. Voss (1618-1689) sie an Königin Christine von Schweden nach Stockholm, welche Voss den Codex schließlich schenkte; nach dessen Tod kam die Handschrift 1690 in die Leidener Universitätsbibliothek.

Inhalte
Links
Abbildungen

Abbildungen von f. 25r, 33r in BStK., Bd. VI, 2005, S. 2819, 2821

Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
Zitierempfehlung (HTML/XML)

Bei der Übernahme von Informationen zur vorliegenden Handschrift aus der Datenbank empfehlen wir folgende Zitation: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/372 [Stand 29.03.2024].

Für den Verweis auf das entsprechende XML-Dokument zitieren Sie: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/372.xml [Stand 29.03.2024].

Letzte Änderung: Laura Potratzki, 13.06.2017