Bibliothek |
Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek |
Signatur |
2° Ms. theol. 49
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
nicht bei StSG. - BV. (1973) |
Digitalisat |
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332 Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. theol. 49
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 2-87; Teil 2: f. 88-119; Teil 3: f. 120-153; Pergament; 153 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 27,0 x 19,0 cm; Einband restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; die gepreßten Deckelflächen des alten Ledereinbandes aus dem 15./16. Jahrhundert wurden erhalten; 2 Schließen. - Einrichtung f. 120r-153v: Schriftspiegel 18,0 x 11,0/ 12,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift f. 120r-153v: karolingische Minuskel von mehreren Händen etwa aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten vermutlich in Fulda entstanden, f. 2-87 etwa im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts, f. 88-119 im 12. und f. 120-153 etwa im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts; ein Eintrag auf f. 120r weist auf einen Fuldaer Mönch des 11. Jahrhunderts; Besitzvermerke des 17. Jahrhunderts von A. Rossdorf auf f. 1r und J.H. Crugius auf f. 119v weisen darauf, dass der Codex sich nach Aufhebung der Fuldaer Klosterbibliothek in Privatbesitz befand, bevor er in den Besitz der Kasseler Landesbibliothek überging. |
Inhalte |
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Links |
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Literatur zur Handschrift
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Robert G. Babcock, Häresie und Bibliothek: Die Fuldaer Handschrift von Origenes' ΠEPI APXΩN, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen. Herausgegeben von Gangolf Schrimpf, Fuldaer Studien. Schriftenreihe der theologischen Fakultät 7, Frankfurt am Main 1996, S. 307, 312
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Caroline Bammel, Insular manuscripts of Origen in the Carolingian empire, in: France and the British Isles in the Middle Ages and Renaissance. Essays by Members of Girton College, Cambridge, in Memory of Ruth Morgan. Edited by Gillian Jondorf and D.N. Dumville, Woodbridge 1991, p. 9
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Klaus Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I. Die Handschriften, Fuldaer Hochschulschriften 23a, Frankfurt (Main) 1995, S. 36
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Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff (Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica, Hs. C1, C2). Mikrofiche-Edition. Mit einem Verzeichnis der beschriebenen Handschriften von Zdenka Stoklasková – Marcus Stumpf, herausgegeben von Arno Mentzel-Reuters, Monumenta Germaniae historica. Hilfsmittel 16, München 1997, S. 62
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Hartmut Hoffmann, Echte und nachgeahmte Fuldaer Schrift aus ottonischer und frühsalischer Zeit, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen. Herausgegeben von Gangolf Schrimpf, Fuldaer Studien. Schriftenreihe der theologischen Fakultät 7, Frankfurt am Main 1996, S. 293f.
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Josef Hofmann, Altenglische und althochdeutsche Glossen aus Würzburg und dem weiteren angelsächsischen Missionsgebiet, PBB. 85 (1963), S. 33, 130
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Sigrid Krämer – Michael Bernhard, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Teil 3. Handschriften-Register, Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband I, München 1990, S. 245
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Paul Lehmann, Fulgentiana, Rheinisches Museum für Philologie. Neue Folge 61 (1906), S. 107-116
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Klaus Siewert, Glossenfunde. Volkssprachiges zu lateinischen Autoren der Antike und des Mittelalters, Studien zum Althochdeutschen 11, Göttingen 1989, S. 40
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Herrad Spilling, Die frühe Phase karolingischer Minuskel in Fulda, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen. Herausgegeben von Gangolf Schrimpf, Fuldaer Studien. Schriftenreihe der theologischen Fakultät 7, Frankfurt am Main 1996, S. 270
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