Beschreibung |
Fragment; Pergament; 2 Blätter, deren Ränder stark beschnitten sind; Blätter wurden etwa in der Mitte längs durchgeschnitten, später wieder zusammengeklebt; Leimspuren; Blatt 1 12,8 x 12,4 cm; Blatt 2 17,8 x 12,8 cm; Zählung von 1 bis 4 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite, darunter zusätzliche Zählung 26a, 26b, 27a und 27b; außerdem Zählung von 11 bis 12 jeweils in der unteren rechten Ecke der Rectoseite; f. 12 Verso- und Rectoseite verdreht; moderner, braun-beige melierter Pappeinband, in dem insgesamt 18 Fragmente aufbewahrt werden; vorgängige Signatur 362a 28, V auf einem Papierschild auf dem Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,6 x 9,5 cm; einspaltig; f. 11 27 Zeilen; f. 12 38 Zeilen (ursprüngliche Zeilenzahl); rote, über 3 Zeilen reichende Lombarden zur Markierung der Kapitelanfänge; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: Minuskel von einer Hand aus dem Ende des 12. Jahrhunderts oder dem Anfang des 13. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts vermutlich in der Zisterzienserabtei Salem am Bodensee, zumindest im schwäbischen Raum, entstanden; die Fragmente dienten einer Inkunkabel des 15. Jahrhunderts aus Salem als Vorsatzblätter; von dort aus gelangten sie in die Universitätsbibliothek Heidelberg; nach neuzeitlichen Vermerken auf f. 11v und 12r wurden sie anscheinend eine Zeitlang in der Handschrift Pal. germ. 350 aufbewahrt. |