Beschreibung |
Codex; Pergament; 147 Blätter; 27,0/28,0 x 20,0/21,0 cm; Zählung von 1 bis 145 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf Blatt 30 folgt 30a, auf 116 116a; Düsseldorfer Einband von 1912; brauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/22,5 x 13,5/15,0 cm; einspaltig; 20-24 Zeilen; Explicits in schwarzer oder roter Unziale; Überschriften in schwarzer Hohlcapitalis oder in schwarzer oder roter Unziale mit grüner und gelber Farbe; zum Teil leicht verzierte schwarze Initialen, teilweise mit roter Farbe; f. 119v Federzeichnung des Paulus-Schülers Titus; f. 120r Federzeichnung von Paulus. - Schrift: Minuskel aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts: f. 1v-66v, 121r-145v von einer Hand in frühkarolingischer Minuskel; f. 67r-74r, 75r-119r von einer Hand in frühkarolingischer Minuskel mit vorkarolingischen Elementen. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in Nordostfrankreich oder in Nordwestdeutschland entstanden; ein Eintrag aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts auf f. 145r weist auf die Laoner Gegend; die Verse auf f. 145r deuten offenbar auf Reims, also auch in die Gegend von Laon; im 10. Jahrhundert befand sich der Codex nach Namenseinträgen auf f. 2r und 144v im Essener Damenstift, wohin auch ein Titelvermerk einer Essener Bibliothekarshand des 12./13. Jahrhunderts auf f. 2r weist; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift in die Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf und befindet sich jetzt als Leihgabe der Stadt Düsseldorf in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. |