Bibliothek |
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz |
Signatur |
Ms. lat. 8° 445
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Ehemalige Signaturen |
früher Prag, Fürstlich Lobkowitzsche Bibliothek 435, danach Prag, Universitní knihovna MS XXIII E 55
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 526 |
Digitalisat |
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37 Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 445
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex; Pergament; 30 Blätter; 23,7 x 14,4 cm; Zählung von 1 bis 30 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; Weißenauer Einband des 15. Jahrhunderts; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,6 x 12,1 cm; f. 1r-3r einspaltig; f. 3v-30v zweispaltig; 33 Zeilen; f. 1r-3r Anfangsbuchstaben der Lemmata rot ausgefüllt; zu Beginn jeder neuen Buchstabenreihe eine über 3 Zeilen reichende Initiale in roter Farbe. - Schrift: gotische Buchschrift von einer Hand aus dem Anfang oder der Mitte des 12. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach Anfang oder Mitte des 12. Jahrhunderts wohl in der Prämonstratenserabtei Weißenau entstanden, worauf auch Besitzvermerke des 13. und des 18. Jahrhunderts auf f. 1r weisen; im Zuge der Säkularisation kam die Handschrift als Bestandteil der Bibliothek 1803 in den Besitz von Franz Graf von Sternberg; nach dessen Tod 1830 wurde sie von Fürst J. Lobkowitz erworben, wodurch sie in dessen Prager Bibliothek gelangte; später wurde der Codex in der Prager Universitätsbibliothek aufbewahrt; 1961 wurde er der Deutschen Staatsbibliothek Berlin zur Feier des dreihundertjährigen Bestehens geschenkt. |
Inhalte |
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Links |
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Abbildungen |
Abbildung von f. 3v in BStK., Bd. VI, 2005, S. 2481 Abbildung von f. 3v bei R. Hildebrandt, Das 'Summarium Heinrici', 2009, S. 682 |
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
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Georg Baesecke, Der deutsche Abrogans und die Herkunft des deutschen Schrifttums. Mit 18 Tafeln, Halle (Saale) 1930, S. 36
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898, S. 604, Nr. 526.
(online)
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Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff (Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica, Hs. C1, C2). Mikrofiche-Edition. Mit einem Verzeichnis der beschriebenen Handschriften von Zdenka Stoklasková – Marcus Stumpf, herausgegeben von Arno Mentzel-Reuters, Monumenta Germaniae historica. Hilfsmittel 16, München 1997, S. 197
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Reiner Hildebrandt, 'Summarium Heinrici', in: ²VL., 9. Slecht, Reinbold – Ulrich von Liechtenstein, Berlin – New York 1995, Sp. 510-518
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Reiner Hildebrandt, Die Florentiner Handschrift des «Summarium Heinrici» (Buch XI), MeR. 2 (1988), p. 8, 10
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Reiner Hildebrandt, Summarium Heinrici, II. Textkritische Ausgabe der zweiten Fassung Buch I-VI sowie des Buches XI in Kurz- und Langfassung, Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker. Neue Folge 78, Berlin – New York 1982, S. XLV
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Reiner Hildebrandt, (Besprechung von: W. Wegstein, Studien zum 'Summarium Heinrici'. Die Darmstädter Handschrift 6, Texte und Textgeschichte. Würzburger Forschungen 9, Tübingen 1985), ZDA. 97 (1986), S. 121
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Heinrich Hoffmann, Prager Glossen, ZDA. 3 (1843), S. 468
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Sigrid Krämer – Michael Bernhard, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Teil 3. Handschriften-Register, Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband I, München 1990, S. 54
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Paul Lehmann, Mitteilungen aus Handschriften, III, Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Abteilung, Jahrgang 1931-1932, Heft 6, München 1932, S. 19f.
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Stefanie Stricker, Basel ÖBU. B IX 31. Studien zur Überlieferung des Summarium Heinrici. Langfassung Buch XI, Studien zum Althochdeutschen 13, Göttingen 1989, S. 89f., 107f.
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Stefanie Stricker, Editionsprobleme des Summarium Heinrici, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte. Herausgegeben von Rolf Bergmann. Mit 17 Abbildungen, Studien zum Althochdeutschen 19, Göttingen 1993, S. 42f. und passim
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Lothar Voetz, Komposita auf -man im Althochdeutschen, Altsächsischen und Altniederfränkischen, Monographien zur Sprachwissenschaft 3, Heidelberg 1977, S. 245
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Elke Wenzel, Die mittelalterliche Bibliothek der Abtei Weißenau, Europäische Hochschulschriften. Reihe XV. Klassische Sprachen und Literaturen 73, Frankfurt (Main) – Berlin – Bern u.a. 1998, S. 87, 106, 146
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Ursula Winter, Glossen, Glossare, Vokabulare, in: Aderlass und Seelentrost. Die Überlieferung deutscher Texte im Spiegel Berliner Handschriften und Inkunabeln, herausgegeben von Peter Jörg Becker – Eef Overgaauw, Ausstellungskataloge NF. 48, Mainz 2003, S. 35f.
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Ursula Winter, Weißenauer Handschriften in der Deutschen Staatsbibliothek Berlin, in: Über Bücher, Bibliotheken und Leser. Gesammelte Beiträge zum 60. Geburtstag von Horst Kunze, Beiheft zum Zentralblatt für Bibliothekswesen 86, Leipzig 1969, S. 237-240
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Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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