BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 935

Bibliothek Wien, Österreichische Nationalbibliothek
Signatur

Cod. 1234

Ehemalige Signaturen

früher Theol. 313

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 607

Beschreibung

Codex; Pergament; 224 Blätter; 28,0 x 20,0 cm; Zählung von 1 bis 224 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem Pergament überzogene Pappdeckel (von 1755); vorgängige Signatur Theol. 313. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 x 12,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis quadrata und Unziale; 1 Federzeichnung; 6 verzierte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts (ausführliche Beschreibung bei O. Mazal, Evangeliar aus Weltenburg, S. 7-29).

Geschichte

Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Weltenburg bei Kelheim entstanden; Traditionsnotizen des 10. Jahrhunderts auf f. 1r, 6r und 224r sowie das Schatzverzeichnis des 9. Jahrhunderts auf f. 14r weisen auf Weltenburg; möglicherweise ist die Handschrift im 16. Jahrhundert in den Besitz des Wiener Medizinprofessors Wolfgang Lazius (1514-1565) gekommen; die Handschrift war vermutlich schon 1576 im Besitz der Wiener Hofbibliothek.

Inhalte
  • f. 1r: Notizen
  • f. 1v-210r: Bibel, Evangelien
  • f. 6r: Notizen
  • f. 9v: Reliquienverzeichnis des Marienaltars; Notiz über die Schenkung eines Altars von 1267
  • f. 9v: Glossar von Bezeichnungen kirchlicher Gerätschaften
  • f. 14r: Iste est ecclesiasticus thesaurus
  • f. 210v-224r: Verzeichnis von Lektionsanfängen
  • f. 224r-v: Notizen.
Links
Literatur zur Handschrift
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Letzte Änderung: Alexander Bock, 12.12.2017