Bibliothek |
Würzburg, Universitätsbibliothek |
Signatur |
M. p. th. q. 65
|
Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
nicht bei StSG. - BV. (1973) |
Beschreibung |
Codex; Pergament; 176 Blätter sowie je 1 Papierblatt vorne und hinten; 28,5 x 20,5 cm; Blätter zweimal gezählt; neuere Zählung ab f. 1, ältere ab f. 6 (= als 1 gezählt); Halbpergamenteinband des 18. Jahrhunderts. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,2 x 14,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; rubrizierte Capitalis quadrata und gemischte Minuskel als Auszeichnungsschrift; rot-blaue Initialen auf f. 6r und 70r; Flechtbandinitiale auf f. 121r. - Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts aus der Mainzer Domschule. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Mainzer Domschule entstanden; ein Besitzvermerk des 10./11. Jahrhunderts auf f. 176v und des 15. Jahrhunderts auf f. 1r weisen auf die Mainzer Dombibliothek; 1792 wurde die Handschrift zur Sicherung vor den französischen Revolutionstruppen nach Aschaffenburg ausgelagert; 1824 wurde sie vom Aschaffenburger Archiv der Würzburger Universitätsbibliothek übergeben. |
Inhalte |
|
Links |
|
Literatur zur Handschrift
|
-
Elvira Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising. Ein Beitrag zu den Anfängen althochdeutscher Schriftlichkeit, Studien zum Althochdeutschen 30, Göttingen 1996, S. 63
-
Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff (Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica, Hs. C1, C2). Mikrofiche-Edition. Mit einem Verzeichnis der beschriebenen Handschriften von Zdenka Stoklasková – Marcus Stumpf, herausgegeben von Arno Mentzel-Reuters, Monumenta Germaniae historica. Hilfsmittel 16, München 1997, S. 91
-
Jan F. Hanselmann, Der Codex Vat. Pal. lat. 289. Ein Beitrag zum Mainzer Skriptorium im 9. Jahrhundert, Scriptorium 41 (1987), p. 87
-
Josef Hofmann, Altenglische und althochdeutsche Glossen aus Würzburg und dem weiteren angelsächsischen Missionsgebiet, PBB. 85 (1963), S. 33, 65, 123f.
-
Sigrid Krämer – Michael Bernhard, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Teil 3. Handschriften-Register, Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband I, München 1990, S. 597
-
Wallace Martin Lindsay – Paul Lehmann, The (Early) Mayence Scriptorium, PL. 4 (1925), p. 16, 28, 31-36
-
Wolfgang Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, Studien zum Althochdeutschen 22, Göttingen 1993, S. 272-274
-
Hans Thurn, Die Handschriften der kleinen Provenienzen und Fragmente. Die mittelniederländischen Codices beschrieb Werner Williams-Krapp, Die Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg 4, Wiesbaden 1990, S. 8f.
-
Hans Thurn, Die Würzburger Dombibliothek des frühen Mittelalters, WD. 54 (1992), S. 57
|
Zitierempfehlung (HTML/XML) |
Bei der Übernahme von Informationen zur vorliegenden Handschrift aus der Datenbank empfehlen wir folgende Zitation: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/999 [Stand 13.10.2024].
Für den Verweis auf das entsprechende XML-Dokument zitieren Sie: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/999.xml [Stand 13.10.2024].
|