BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 988

Bibliothek Würzburg, Universitätsbibliothek
Signatur

M. p. th. f. 42

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Digitalisat
  • 988 Würzburg, Universitätsbibliothek M. p. th. f. 42 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 103 Blätter, 25,5 x 20,8 cm; Dombibliothekseinband; hinterer Einbanddeckel abgelöst; ehemals 1 Schließe; Spuren von Kettenscharnier auf Rückendeckel oben. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,6 x 14,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; rote Überschriften in gemischter Majuskel; große Federzeichnungsinitialen, in denen Zahnfriese und Rechtecke frei gelassen sind; reichlich Zinnober und Auripigment verwendet; Initialen auf f. 3r, 8r, 85r, 93r mit grotesken, zum Teil bärtigen Gesichtern ausgemalt. - Schrift: karolingische Minuskel des späten 9. Jahrhunderts; auf f. 101v wird als Schreiber Erkanbert genannt, der wohl nicht mit dem Fuldaer Mönch gleichen Namens gleichgesetzt werden kann; Schrift ähnelt derjenigen der ersten Gozbald-Gruppe; zudem besteht Bekanntschaft mit dem Italienischen; f. 103 Blatt eines gelasianischen Sakramentars in angelsächsischer Minuskel.

Geschichte

Codex der Schrift nach Ende des 9. Jahrhunderts, nach einer Notiz auf f. 101v von Priester Erkanbert geschrieben, möglicherweise in Ostfranken; die Schriftheimat ist unsicher, möglicherweise Fulda; das angebundene Fragment f. 103 ist Ende des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Missionszentrum in Deutschland entstanden; spätestens seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts befand sich der Codex in der Dombibliothek Würzburg, von wo aus er im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek gelangte.

Inhalte
Links
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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