BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 695

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 28118

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Digitalisat
  • 695 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 28118 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 216 Blätter sowie ein zusätzliches Blatt vorne; 41,5 x 32,5 cm; mit hellem, mit Rollen- und Einzelstempeln versehenem Leder überzogene Holzdeckel mit 2 Schließen; wohl 1559. - Einrichtung: Schriftspiegel 34,5 x 26,0/26,5 cm; zweispaltig; 36 Zeilen; Auszeichnungsschrift in roter, selten brauner Unziale und Zierunziale; große, farblose Anfangsinitiale gefüllt mit Flechtband; 2 Initialen (f. 114r, 114v) mit rot-, gelb- und blaugefärbtem Seilband; Initialligatur (f. 136v) Ut mit zwei tropfenförmigen Knospenansätzen im Stil der Ornamentik von St. Amand; meist rote Initialmajuskeln; f. 216v Federzeichnung eines querliegenden lateinischen Kreuzes. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren gut geschulten Händen aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts (vor 821).

Geschichte

Codex der Schrift nach wohl vor 821 vielleicht in der Benediktinerabtei Kornelimünster entstanden; nach Besitzvermerken des 10./11. Jahrhunderts auf f. 1r oben und auf f. 215v und des 16./17. Jahrhunderts auf f. 1r unten befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei St. Maximin in Trier; nach Aufhebung der Abtei im Zuge der Säkularisation 1802 kam sie in den Besitz des Publizisten Joseph von Görres und seiner Erben; bei Auflösung seiner Bibliothek wurde sie von den Münchener Professoren Hermann von Grauert und Ludwig Traube 1902 erworben; nach einer handschriftlichen Notiz auf der Rectoseite des zusätzlichen Blattes wurde der Codex von den beiden an die Bayerische Staatsbibliothek in München verkauft.

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Letzte Änderung: Laura Potratzki, 07.06.2017