Bibliothek |
München, Bayerische Staatsbibliothek |
Signatur |
Clm 17152
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 420 |
Beschreibung |
Codex; Pergament; 217 Blätter; 42,0 x 31,0 cm; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 5 Buckeln; vorgängige Signatur Scheftlarn 152 auf dem Buchrücken erhalten; auf dem Buchrücken zudem Schild mit der Aufschrift GLOSAE / super Alphabetum / Salomone Episcop / Constantiensi / Collectea 1175. - Einrichtung: Schriftspiegel 31,0 x 22,5 cm; dreispaltig; 50 Zeilen; f. 1r große Initiale des A aus mehreren Figuren, von denen eine einen langen Pergamentstreifen in der Hand hält, auf dem die folgenden Worte stehen: ego vdalricvs scribo hunc librv iussv domni et magistri mei hein ...; ausgeschmückte Initiale jeweils zu Beginn einer Buchstabenreihe; zahlreiche einfache rote Initialen; f. 1 Darstellung von Christus in der Mandorla und des Schreibers der Handschrift. - Schrift: von vielen Schreibern in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts geschrieben. |
Geschichte |
Codex wahrscheinlich vor 1175 in dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; nach den Worten, die auf dem Pergamentstreifen der Initiale A f. 1r zu lesen sind, wurde er wohl unter dem dort genannten Propst Heinrich I. (1164-1200) angefertigt; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. |
Inhalte |
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Links |
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Literatur zur Handschrift
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Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3. Codices Num. 15121-21313 Complectens. Secundum Andreae Schmelleri Indices Composuerunt Carolus Halm – Fridericus Keinz – Gulielmus Meyer et al., Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis, IV, 3. Codices Latinos Continens, München 1878,
p. 83sq., num. 666
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Anke Ebel, Clm 17142. Eine Schäftlarner Miscellaneen-Handschrift des 12. Jahrhunderts, Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-Forschung 6, München 1970,
S. 20
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Evelyn Scherabon Firchow – Werner Winter, The Kansas Old High German Glosses, ABÄG. 25 (1986),
S. 8f.
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Dagmar Hüpper-Dröge, Schild und Speer. Waffen und ihre Bezeichnungen im frühen Mittelalter, Germanistische Arbeiten zur Kulturgeschichte 3, Frankfurt (Main) – Bern – New York 1983,
S. 417
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Birgit Meineke, (Besprechung von: R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen. Ihre literarische Überlieferung zur Zeit des Klosterhumanismus in St. Ulrich und Afra zu Augsburg um 1500, Vorträge und Forschungen, Sonderband 33, Sigmaringen 1985), Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge 22 (1987),
S. 221
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Birgit Meineke, Zu einer Edition der sogenannten Glossae Salomonis, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte. Herausgegeben von Rolf Bergmann. Mit 17 Abbildungen, Studien zum Althochdeutschen 19, Göttingen 1993,
S. 30f.
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Eckhard Meineke, prut in bure barn unwahsan. Hiltibrants Frau und ihr Kind, in: Runica – Germanica – Mediaevalia. Herausgegeben von Wilhelm Heizmann und Astrid van Nahl, Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 37, Berlin – New York 2003,
S. 440
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L.M. de Rijk, On the Curriculum of the Arts of the Trivium at St. Gall from c.850-c.1000, Vivarium 1 (1963),
p. 44
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Paul Ruf, Die Handschriften des Klosters Schäftlarn, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn 762-1962. Blätter zum Gedächtnis herausgegeben von Dr. Sigisbert Mitterer OSB Abt von Schäftlarn, Deutingers Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte 22/3, Schäftlarn 1962,
S. 22f. und passim
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Wolfhard Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar. Untersuchungen zum Sprach- und Literaturunterricht der Schule von Canterbury, München 1999 [Dissertation],
S. 43
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898,
S. 557, Nr. 420
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