BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 573

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 14345

Ehemalige Signaturen

früher D LXX

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 383

Digitalisat
  • 573 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14345 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Kalbspergament; 117 Blätter sowie je 2 ungezählte leere Papierblätter vorne und hinten; Blatt 7 später eingelegt; 27,5/28,0 x 20,5 cm; mit rotem Papier überzogene Holzdeckel, Lederrücken mit blindgepreßten Linien; Einband aus dem 18. Jahrhundert; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen D LXX. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 x 11,5/12,0 cm; einspaltig mit breiten Rändern; 23 Zeilen; Überschriften in Monumentalcapitalis mit grün und gelb gefüllten Binnenräumen, Incipit und Explicit in roter Unziale; f. 1v, 7rv drei ganzseitige Miniaturen mit Szenen aus dem Leben des Apostels Paulus; verzierte Initialen in roter, gelber und grüner Farbe; mit Flechtwerk und Tiermotiven auf f. 2r-104r. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; Gebet auf f. 117r wohl von einer Hand des 10. Jahrhunderts eingetragen.

Geschichte

Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts im rheinhessischen Gebiet, vielleicht in Mainz entstanden; nach der Sprache des Gebets auf f. 117r befand sich der Codex kurz nach 900 in Regensburg; im 11. Jahrhundert wurde er vermutlich im Frauenkloster Niedermünster aufbewahrt; später gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus kam sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

Inhalte
  • f. 1r: Notiz, Federproben
  • f. 2r-7v: Praefatio zur Bibel, Paulusbriefe
  • f. 8r-117r: Paulusbriefe
  • f. 65v: Tauschurkunde (Anfang)
  • f. 117r: (Alt-) Bairisches Gebet
  • f. 117v: Schatzverzeichnis
Links
Literatur zur Handschrift
Zitierempfehlung (HTML/XML)

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Letzte Änderung: Alexander Bock, 11.12.2017