BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 491

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 4660

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 330 Faksimile

Digitalisat
  • 491 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 4660 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 112 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 24,5/25,1 x 16,5/17,7 cm; Zählung von 1 bis 112 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem zum Teil ältere Zählung von der Hand J.A. Schmellers (1785-1852); mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; Einband mit blindgepreßten Linien, Stempeln und Ornamenten verziert. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,7/18,2 x 11,0/11,3 cm; einspaltig; f. 56r zweispaltig; 22-23 Zeilen; 8 Miniaturen; zahlreiche verzierte Initialen in roter Farbe. - Schrift: frühgotische Minuskel von drei Händen um 1230; Versus auf f. 56r Buchschrift von einer Hand des 13./14. Jahrhunderts.

Geschichte

Codex der Schrift nach um 1230 wohl in Tirol, vielleicht in Neustift bei Brixen entstanden; spätestens seit dem 18. Jahrhundert befand sich die Handschrift dem Einband nach in der Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

Inhalte
  • f. 1r-112v: Carmina Burana (mit Neumen); darunter: f. 49v Gebet
  • f. 55v: leer
  • f. 56ra-rb: Versus de volucribus et bestiis
  • f. 99r-105r: Benediktbeurer Weihnachtsspiel
  • f. 107r-111r: Benediktbeurer Passionsspiel (deutsch)
  • f. 110v: Freidank, Sprüche; Gebete an Maria
  • f. 111v-112r: Hymnen an die Heilige Katharina; Sequenz
  • f. 112v: Schrift (eventuell zum Passionsspiel gehörig)
Links
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
Zitierempfehlung (HTML/XML)

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Letzte Änderung: Laura Potratzki, 06.06.2017