BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 463

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 2944

Ehemalige Signaturen

früher Altm.14

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 315

Digitalisat
  • 463 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 2944 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 134 Blätter; die Blätter 123-128 sind Palimpsestblätter, die ursprünglich einem Sakramentar des 9. Jahrhunderts angehörten; 23,0 x 15,0 cm; Blattverlust zwischen f. 13 und 14, 72 und 73; Reihenfolge der Blätter 41-60 beim Binden, vor der korrekten Foliierung, in Unordnung geraten; dicke Holzdeckel, die über den Buchrücken mit Leder überzogen sind; Leder durch Blindpressung verziert; ehemals 1 Schließe; Einband im Jahre 1952 restauriert; vorgängige Signatur Altm.14 auf einem beschädigten Papierschild auf dem Einbandrücken zum Teil erhalten, außerdem zusammen mit der jetzigen Signatur auf der Innenseite des Vorderdeckels. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/19,0 x 12,0 cm; einspaltig; f. 1r-121v 24 Zeilen; f. 122r-132v 25 Zeilen; auf f. 122r-127r Linien mit einem Stift fein vorgezeichnet; zahlreiche einfache Textinitialen in roter Tinte; Hervorhebung einzelner Namen durch Versalien, zum Teil in roter Tinte; auf f. 7r, 12r, 34v und 83v leicht verzierte Initialen. - Schrift: f. 1r-121r karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 1. Drittel des 10. Jahrhunderts; f. 121v-133r späte karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1-121r im 1. Drittel des 10. Jahrhunderts in einem süddeutschen Skriptorium, (die frühere Vermutung, es könnte sich um die Benediktinerabtei Tegernsee handeln, inzwischen höchst zweifelhaft), f. 121v-133r im 12. Jahrhundert; abweichende Angaben bei A. Nievergelt: „Der genaue Entstehungsort der Handschrift ist unbekannt“ (Nachträge zu den althochdeutschen und altsächsischen Glossen, 2015, S. 312, Anm. 85); Signatureinträge auf f. 4r, 6r und 7r weisen auf das Benediktinerkloster Altomünster, wohin die Handschrift frühestens im 11. Jahrhundert gelangt ist (vgl. A. Nievergelt, Nachträge zu den althochdeutschen und altsächsischen Glossen, 2015, S. 312); im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

Inhalte
Links
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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Letzte Änderung: Michaela Pölzl, 16.12.2019