Beschreibung |
Codex; Pergament; 169 Blätter; 23,8 x 16,0 cm; f. 121-128 verbunden (korrekte Reihenfolge: f. 121, 124, 123, 122, 127, 126, 125, 128; diese Reihenfolge im Codex mit Bleistift auf den jeweiligen Seiten vermerkt); mit braunem Leder bezogener Holzdeckeleinband, der mit 5 ausgeschmückten Buckeln und blind eingepreßten Blüten verziert ist; ehemals 2 Schließen; Einband im Jahre 1951 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 x 9,0 cm (mit darüber hinausreichender marginaler Kommentierung); einspaltig; 25 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; Initialen an den Versanfängen rubriziert; zahlreiche mit Tieren und Ranken verzierte größere Initialen; marginale Kommentierung häufig rot eingerahmt, interlineare Kommentierung vereinzelt ebenfalls rot eingerahmt. - Schrift: sorgfältige späte karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach wahrscheinlich in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden; nach 1435 befand er sich in Augsburg, von 1463 oder 1469/1470 an in der Bibliothek des Nürnbergers Hartmann Schedel, der in einem Eintrag auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels als Besitzer ausgewiesen ist; 1552 war die Handschrift in der Bibliothek J.J. Fuggers; 1571 gelangte sie in die Münchener Hofbibliothek, die heutige Bayerische Staatsbibliothek. |