Bibliothek |
St. Gallen, Stiftsbibliothek |
Signatur |
914
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Identifizierung als Glossenhandschrift |
nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991); nach der Meldung der Handschrift in der 3. Nachtragsliste ist sie im Katalog ausgeschlossen worden, da sie nach B. Bischoff (Regula Benedicti, S. XIV) Glossen der Frühen Neuzeit enthält. A. Nievergelt hat 2013 dann aber eine althochdeutsche Griffelglosse entdeckt, so dass die Handschrift jetzt doch aufzunehmen ist. |
Digitalisat |
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256g St. Gallen, Stiftsbibliothek 914
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex aus 4 Teilen; Teil 1: p.1-172, 279-285; Teil 2: p.173-180; Teil 3: p. 181-196; p. 197-233; Teil 4: p. 234-278; Pergament; 136 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne; 23,5/23,8 x 16,3/16,8 cm; Zählung von 1 bis 285 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; zusätzliche Foliierung von 1 bis 86 jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; ab Zahl 87 werden die Seiten gezählt; Einband des 15. Jahrhunderts; mit blindgepreßte, Leder überzogene Holzdeckel. – Einrichtung: einspaltig; p. 1-172 18 Zeilen, p. 279-285 21 Zeilen; p. 173-180 22-23 Zeilen; p. 234-278 26 Zeilen; Linien mit einem Zirkel abgesteckt und blind vorgezeichnet; Überschiften in roter Farbe; Initialen in roter oder schwarzer Farbe; p. 234 Federzeichnung; marginal mehrere kleinere Federzeichnungen. – Schrift: p. 1-172, 279-285 von einer Hand um anno 817; p. 173-196 von einer Hand des 9. Jahrhunderts; p. 234-278 von einer Hand des 9. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeitpunkten entstanden; p. 1-172, 279-285 um anno 817 auf der Reichenau, p. 173-180, 181-196, 234-278 im 9. Jahrhundert auf der Reichenau. |
Inhalte |
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Zusätzliche Blätter vorne: Inhaltsvermerke
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p. 1-172: Benediktinerregel (am Schluss unvollständig)
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p. 173-180: Epistola ad regem Karolum de monasterio sci Benedicti
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p. 181-190: Regula monachorum
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p. 182: leer (Rasur)
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p. 191-196: Fructuosus, Regula (Exzerpt)
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p. 197-233: Benedikt von Aniane, Schrift; Schrift über Monte Cassino
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p. 234-278: Martyrologium
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p. 279-285: Necrologium vetus
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Links |
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Literatur zur Handschrift
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Walter Berschin, Eremus und Insula. St. Gallen und die Reichenau im Mittelalter - Modell einer lateinischen Literaturlandschaft, Wiesbaden 1987, S. 71
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Bernhard Bischoff, Die ältesten Handschriften der Regula S. Benedicti in Bayern, StMOSB. 92 (1981), S. 7-9
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Bernhard Bischoff, Die Hofbibliothek Karls des Großen. Mit sechs Abbildungen (Tafel V bis X), in: Mittelalterliche Studien. Ausgewählte Aufsätze zur Schriftkunde und Literaturgeschichte, III, Stuttgart 1981, S. 167f.
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Bernhard Bischoff, Über gefaltete Handschriften, vornehmlich hagiographischen Inhalts, in: Mittelalterliche Studien. Ausgewählte Aufsätze zur Schriftkunde und Literaturgeschichte, I, Stuttgart 1966, S. 98
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Heinrich Brauer, Die Bücherei von St. Gallen und das althochdeutsche Schrifttum, Hermaea 17, Halle (Saale) 1926, S. 38, 85
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Johannes Duft, Die Abtei St. Gallen, II. Beiträge zur Kenntnis ihrer Persönlichkeiten. Ausgewählte Aufsätze in überarbeiteter Fassung, herausgegeben von Peter Ochsenbein – Ernst Ziegler, Sigmaringen 1991 [Zum 75. Geburtstag des Verfassers], S. 62
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Johannes Duft, Notker der Arzt. Klostermedizin und Mönchsarzt im frühmittelalterlichen St. Gallen, NStG. 112 (1972), S. 13-15
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Ursmar Engelmann, Zur Geschichte der Abtei Reichenau. Aus der Frühe des 8. Jahrhunderts - Vom 9. zum 11. Jahrhundert: Dienst für das Reich - bildungspolitischer Auftrag, Geist und Form, StMOSB. 95 (1984), S. 139
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Bonifatius Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, Vetus Latina. Die Reste der altlateinischen Bibel. Aus der Geschichte der lateinischen Bibel 11, Freiburg 1985, S. 399
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Léon Gilissen, Observations codicologiques sur le codex Sangallensis 914, dans: Miscellanea Codicologica F. Masai dicata MCMLXXIX, I, publié par Pierre Cockshaw – Monique-Cécile Garand – Pierre Jodogne, Les Publications de Scriptorium 8, Gent 1979, S. 51-70
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Helmut Gneuss, Die Benediktinerregel in England und ihre altenglische Übersetzung, in: Language and History in Early England, Variorum Collected Studies Series 559, Aldershot – Brookfield 1996 [ursprünglich publiziert in: Die angelsächsischen Prosabearbeitungen der Benediktinerregel, ed. A. Schröer, 2nd edn. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1964, Appendix], S. 277
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Mechthild Gretsch, Aethelwold’s translation of the Regula Sancti Benedicti and its Latin Exemplar, ASE 3 (1974), S. 128-130
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Wolfgang Haubrichs, Das monastische Studienprogramm der 'Statua Murbacensia' und die altalemannischen Interlinearversionen, in: Sprache. Literatur. Kultur. Studien zu ihrer Geschichte im deutschen Süden und Westen. Wolfgang Kleber zu seinem 60. Geburtstag gewidmet, herausgegeben von Albrecht Greule – Uwe Ruberg, Stuttgart 1989, S. 260f.
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Bernhard Hertenstein, Joachim von Watt (Vadianus). Bartholomäus Schobinger. Melchior Goldast. Die Beschäftigung mit dem Althochdeutschen von St. Gallen in Humanismus und Frühbarock, Das Althochdeutsche von St. Gallen. Texte und Untersuchungen zur sprachlichen Überlieferung St. Gallens vom 8. bis 12. Jahrhundert 3, Berlin – New York 1975, S. 186f.
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Michael Lapidge, The school of Theodore and Hadrian, ASE 15 (1986), p. 62
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Wallace Martin Lindsay, Collectanea varia, PL 2 (1923), S. 15
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Paul Meyvaert, Towards a history of the textual transmission of the Regula S. Benedicti, Scriptorium 17 (1963), p. 87-90, 104f.
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Hubert Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich. Die Collectio vetus gallica, die älteste systematische Kanonessammlung des fränkischen Gallien. Studien und Edition, Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters 1, Berlin – New York 1975, S. 544
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Emmanuel Munding, Das älteste Kalendar der Reichenau (Aus Cod. Vindob. 1815 saec. IX. med.), in: Colligere Fragmenta. Festschrift Alban Dold zum 70. Geburtstag am 7.7.1952. Mit 1 farbigen und 2 anderen Tafeln, herausgegeben von Bonifatius Fischer – Virgil Fiala, Beuron 1952, S. 242-244
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Peter Ochsenbein – Karl Schmuki, Sankt Galler Heilige. Handschriften und Drucke aus dem 8. bis 18. Jahrhundert. Führer durch die Ausstellung in der Stiftsbibliothek St. Gallen (24. November 1987 bis 31. Oktober 1988), St. Gallen 1988, S. 16
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Peter Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts und seine lateinischen Übersetzungen durch Ekkehart IV. Einordnung und kritische Edition, Das Althochdeutsche von St. Gallen. Texte und Untersuchungen zur sprachlichen Überlieferung St. Gallens vom 8. bis zum 12. Jahrhundert 6, Berlin – New York 1982, S. 3
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Malcolm Beckwith Parkes, Pause and Effect. An Introduction to the History of Punctuation in the West, Aldershot 1992, p. 37, 130
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Gustav Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, herausgegeben auf Veranstaltung und mit Unterstützung des Kath. Administrationsrathes des Kantons St. Gallen, Nachdruck Hildesheim – New York 1975, Halle 1875, S. 333-335 (Nr. 914), S. 641
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Rolf Schmidt, Reichenau und St. Gallen. Ihre literarische Überlieferung zur Zeit des Klosterhumanismus in St. Ulrich und Afra zu Augsburg um 1500, Vorträge und Forschungen, Sonderband 33, Sigmaringen 1985, S. 106
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Stefan Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen. Ergebnisse und Probleme der althochdeutschen Sprachüberlieferung in St. Gallen vom 8. bis ins 12. Jahrhundert, Bibliotheca Sangallensis 6, St. Gallen – Sigmaringen 1970, S. 41, 68
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H. Vanderhoven, Règle du Maître, statistiques et manuscrits, Scriptorium 3 (1949), p. 246-254
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