Bibliothek |
St. Gallen, Stiftsbibliothek |
Signatur |
216
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 176 |
Digitalisat |
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204 St. Gallen, Stiftsbibliothek 216
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex; Pergament; 130 Blätter; Blätter 1 (= p. 1/2) und 129 (= p. 258/259) Papier; 29,7/30,0 x 19,0 cm; p. 73/74 im Format kleiner; Zählung von 1 bis 259 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 167 in der Zählung übersprungen; mit einer romanischen Limoges-Emaildecke überzogene Holzdeckel; mit dem gekreuzigten Christus, Engeln sowie den vier Evangelistensymbolen verziert; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/24,0 x 14,5 cm; einspaltig; 25-27 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln; p. 4 mit Flechtwerk verzierte, farbig ausgemalte Initiale P. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Umkreis des St. Galler Schreibers Waldo († 814) aus dem 8./9. Jahrhundert. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. |
Inhalte |
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Links |
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Abbildungen |
Teilabbildung von p. 61 bei A. Nievergelt, "Sie wussten auch ohne Dinte zu schreiben", 2013, S. 65 |
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
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Johanne Autenrieth, Insulare Spuren in Handschriften aus dem Bodenseegebiet bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts, in: Paläographie 1981. Colloquium des Comité International de Paléographie. München, 15.-18. September 1981. Referate, herausgegeben von Gabriel Silagi, Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-Forschung 32, München 1982, S. 152
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Rolf Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, I. Philologisch-Historische Klasse, Göttingen 1983, S. 14
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Heinrich Brauer, Die Bücherei von St. Gallen und das althochdeutsche Schrifttum, Hermaea 17, Halle (Saale) 1926, S. 28
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Albert Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica. Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters, II. Schreibschulen der Diözese Konstanz. St. Gallen I, Genf 1936, S. 24f., 40, 52, 70
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Albert Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica. Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters, III. Schreibschulen der Diözese Konstanz. St. Gallen II, Genf 1938, S. 19f.
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James M. Clark, The Abbey of St. Gall as a Centre of Literature & Art, Cambridge 1926, S. 124
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Richard W. Clement, A Handlist of Manuscripts Containing Gregory's Regula Pastoralis, Manuscripta 28 (1984), p. 44
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Codices Latini Antiquiores. A palaeographical guide to latin manuscripts prior to the ninth century, VII. Switzerland, edited by Elias Avery Lowe, Oxford 1956 [Reprint Osnabrück 1982], p. 26, no. 925
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898, S. 445, Nr. 176.
(online)
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Cornel Dora – Karl Schmuki, Mittelalterliche Kostbarkeiten der Stiftsbibliothek, in: Kirchenväter in St. Gallen. Quellen zur lateinischen Patristik in der Stiftsbibliothek. Führer durch die Ausstellung in der Stiftsbibliothek St. Gallen (2. Dezember 1996 bis 8. November 1997), herausgegeben von Peter Ochsenbein – Karl Schmuki – Cornel Dora, St. Gallen 1997, S. 106
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Karl Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Classe 50, Wien 1865, S. 139, 145
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Bernard Lambert, Bibliotheca Hieronymiana Manuscripta. La Tradition Manuscrite des Œuvres de Saint Jérôme, I-IV, Instrumenta Patristica 4, Steenbrugis 1969-1972, n° 312
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Constant J. Mews, Two unnoticed manuscripts in Poland copied before 900: Gregory's Regula Pastoralis in Anglo-Saxon miniscule in Warsaw and an uncial New Testament in Cracow, Scriptorium 51 (1997), p. 308
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Paul Piper, Aus Sanct Galler handschriften, III, ZDPh. 13 (1882), S. 450
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Georg Rechenauer, Ein neuentdecktes Sakramentarfragment des Gelasianum des 8. Jahrhunderts im Typus des Liber excarpsus, Scriptorium 46 (1992), p. 270
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Beat von Scarpatetti, Schreiber-Zuweisungen in St. Galler Handschriften des achten und neunten Jahrhunderts, in: Codices Sangallenses. Festschrift für Johannes Duft zum 80. Geburtstag. Herausgegeben von Peter Ochsenbein und Ernst Ziegler, Sigmaringen 1995, S. 36
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Gustav Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen. Herausgegeben auf Veranstaltung und mit Unterstützung des Kath. Administrationsrathes des Kantons St. Gallen, Halle 1875 [Nachdruck Hildesheim – New York 1975], S. 77f., Nr. 216, S. 646
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Karl Schmuki, Ein Email-Einband aus Limoges, in: Cimelia Sangallensia. Hundert Kostbarkeiten aus der Stiftsbibliothek St. Gallen. Beschrieben von Karl Schmuki – Peter Ochsenbein – Cornel Dora, St. Gallen 2000, S. 148, Nr. 69
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Elmar Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts (und früherer Quellen). Bearbeitet von Elmar Seebold unter Mitarbeit von Brigitte Bulitta – Elke Krotz – Judith Stieglbauer-Schwarz u.a., Berlin – New York 2001, S. 36
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Stefan Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter. Die kulturelle Blüte vom 8. bis zum 12. Jahrhundert, herausgegeben von Peter Ochsenbein, Darmstadt 1999, S. 212
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Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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Andreas Nievergelt, „Sie wussten auch ohne Dinte zu schreiben und zu zeichnen“ – Griffeleintragungen in St. Galler Handschriften, in: Schaukasten Stiftsbibliothek St. Gallen. Abschiedsgabe für Stiftsbibliothekar Ernst Tremp, herausgegeben von Franziska Schnoor – Karl Schmuki – Silvio Frigg, St. Gallen 2013, S. 65
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Andreas Nievergelt, St. Galler Glossenhandschriften, in: Die althochdeutsche und altsächsische Glossographie. Ein Handbuch, II, herausgegeben von Rolf Bergmann – Stefanie Stricker, Berlin – New York 2009, S. 1472, 1475f., 1504, 1518
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