BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 92

Bibliothek Coburg, Landesbibliothek
Signatur

Ms. 1 (Kunstsammlung der Veste Coburg)

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. IV, S. 374 Anm.: ausgeschlossen. - BV. (1973)

Beschreibung

Codex; Pergament; 168 Blätter sowie 30 Papierblätter nach f. 16 und 9 nach f. 17; 31,0/31,5 x 23,5 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel (ursprünglich Elfenbeinrelief auf dem Vorderdeckel). - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0/20,5 x 15,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; mehrfarbige, mit Blattwerk verzierte Initialen; Überschriften in goldener und roter Capitalis rustica und Unziale; f. 10v-16r mit Säulen und Gebälk umrandete Canonestafeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts.

Geschichte

Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Metz entstanden; im 10. Jahrhundert in England, dann wieder auf dem Kontinent, seit dem 11. Jahrhundert im Kanonissenstift Gandersheim, wo im 12. Jahrhundert auf f. 167v das Schatzverzeichnis eingetragen wurde; nach der Auflösung des Stiftes 1810 gelangte der Codex nach Coburg; seit 1919 ist er Eigentum der Coburger Landesstiftung.

Inhalte
  • f. 1v-9v: Capitulare evangeliorum
  • f. 10v-16r: Eusebius von Cäsarea, Kanontafeln; auf den eingehefteten Papierblättern zwischen f. 16 und 17 Urkunden
  • f. 17r-v: Eidesformeln; auf den eingehefteten Papierblättern zwischen f. 17 und 18 Urkunden; Liste der Kanonissen
  • f. 18r-20v: Hieronymus, Briefe
  • f. 21v-55r: Bibel, Matthäus-Evanglium
  • f. 55v-79v: Markus-Evangelium
  • f. 80r-128v: Lukas-Evangelium
  • f. 129r-v: leer
  • f. 130r-167r: Johannes-Evangelium
  • f. 167v: Schatzverzeichnis des Stifts Gandersheim
  • f. 168r: Urkunden; Besitzvermerke
Links
Literatur zur Handschrift
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