Beschreibung |
Codex; Pergament; 192 Blätter; 32,0 x 21,2 cm; Prachteinband; vorderer Holzdeckel mit eingelassenem Elfenbeinrelief aus 2 ursprünglich nicht für diesen Codex bestimmten Tafeln (dazu genauer C. Moulin- Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.I.1.); alte Signatur des Domschatzes Plenari_ CCXXXI auf einem Schild im vorderen Innendeckel aus dem 15. Jahrhundert. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 x 16,0 cm; zweispaltig; 20 Zeilen; Initialen zum Teil rot ausgemalt; Überschriften rot ausgezeichnet; Zierzeilen mit Prachtinitialen auf f. 3r, 4r, 67r, 67v, 100r, 100v, 155v in den Farben Gelb, Grüngelb, Orange und Braun; auf f. 67rb großes Kreuz mit Tierkopf am Fuß; auf f. 2r ganzseitige Miniatur mit abstrakter Ornamentik mit keltischen und germanischen Einflüssen. - Schrift: insular beeinflusste künstliche Unziale aus der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach um 800, vielleicht in der Bretagne, entstanden; Codex wohl im frühen 9. Jahrhundert in den alemannischen Raum gelangt, wo der Aldhelm-Nachtrag vorgenommen wurde; vermutlich noch im 9. Jahrhundert in den ostfränkischen Raum gelangt; Signaturvermerk weist für das 15. Jahrhundert auf die Würzburger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek. |