Beschreibung |
Codex; Pergament; 113 Blätter; 24,0 x 15,0 cm; Zählung von 1 bis 113 von der Hand Johann Andreas Schmellers jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; moderner Halbledereinband. – Einrichtung: Schriftspiegel ca. 20,0-21,5 x 11,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen; viele Initialen und Initialmajuskeln in roter oder brauner Tinte, z.T. rot oder gelb ausgefüllt; Auszeichnungsschrift: rote Unziale. – Schrift: karolingische Minuskel „von einer Haupthand und vier Nebenhänden aus der näheren Umgebung von Freising“ (A. Nievergelt, Nachträge, 2013, S. 388). |
Geschichte |
Codex der Schrift nach wohl in der 1. Hälfte (vgl. Ernst – Nievergelt – Schiegg, 2019, S. 10) oder im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Umgebung von Freising entstanden (vgl. A. Nievergelt, Nachträge, 2013, S. 388); daneben finden sich auch Datierungen des Codex ins 10. Jahrhundert (vgl. u.a. K. Gamber, Codices, 1988, S. 163; Catalogus Codicum Latinorum, 1873, S. 90); Exlibris der Dombibliothek Freising auf der Innenseite des Vorderdeckels; die Handschrift wird bei K. Gamber (Codices, 1988, S. 163) in Abhängigkeit zu Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. Lat. 1014 gestellt; weitere textliche Abhängigkeiten bestehen nach J.-P. Bouhot mit den jüngeren Handschriften München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 6264 und München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14445 (J.-P. Bouhot, Un sermonnaire carolingien, 1975, p. 212, 214f.) sowie nach J. Lemarié (A propos des sermons, 1972/73, p. 41, cf. 13) mit der Handschrift Erzbischöfliche Bibliothek Udine, 4. |
Abbildungen |
Detailabbildung einer Initiale (f. 16r) bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften, Tafelband, 1990, S. 103, Abb. 380 |