Bibliothek |
München, Bayerische Staatsbibliothek |
Signatur |
Clm 18550a
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Ehemalige Signaturen |
früher S.34.30 bzw. Teg.550.1
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 438 |
Digitalisat |
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652 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18550a
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex; Pergament; 156 Blätter und 1 Pergamentblatt und 1 Papierblatt vorne sowie 1 Pergamentblatt hinten; 33,5 x 22,0 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; von ehemals 2 Schließen noch 1 erhalten; ehemals 5 Buckeln; Tegernseer-Einband aus dem 15. Jahrhundert; Codex im Jahre 1954 restauriert; vorgängige Signaturen S.34.30 und Teg.550.1 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 x 14,5 cm; einspaltig; 25 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: f. 1r-153v von der Hand des Schreibers Dominicus von Tegernsee kurz vor 800 in vorkarolingischer Minuskel geschrieben; der eigenwillige Duktus ähnelt dem einer Majuskel und läßt langobardischen Einfluß erkennen; f. 154r-156r von einer Hand in karolingischer Minuskel vor der Mitte des 9. Jahrhunderts geschrieben; diese Hand ist mit den Händen des Clm 19410 (BStK.-Nr. 660) verwandt. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach kurz vor 800 in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; die letzten 3 Blätter des Codex wurden vor der Mitte des 9. Jahrhunderts hinzugefügt; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf der Rückseite des ersten Vorsatzblattes und auf f. 1r weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. |
Inhalte |
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Links |
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Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
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Bernhard Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I. Die bayrischen Diözesen. Mit 32 Schriftproben, 3. Auflage, Wiesbaden 1974, S. 64, 154-156, 158f.
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Ulrich Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, Frankfurt (Main) 1955 [Maschinenschriftliche Dissertation], S. 53
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Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3. Codices Num. 15121-21313 Complectens. Secundum Andreae Schmelleri Indices Composuerunt Carolus Halm – Fridericus Keinz – Gulielmus Meyer et al., Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis, IV, 3. Codices Latinos Continens, München 1878, p. 177, num. 1487
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Richard W. Clement, A Handlist of Manuscripts Containing Gregory's Regula Pastoralis, Manuscripta 28 (1984), p. 41
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Codices Latini Antiquiores. A palaeographical guide to latin manuscripts prior to the ninth century, IX. Germany: Maria Laach – Würzburg, edited by Elias Avery Lowe, Oxford 1959 [Reprint Oxford 1982], p. 24, no. 1317
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898, S. 566, Nr. 438
(online)
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Christine Elisabeth Eder, Die Schule des Klosters Tegernsee im frühen Mittelalter im Spiegel der Tegernseer Handschriften, StMOSB. 83 (1972), S. 17, 20
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Elvira Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising. Ein Beitrag zu den Anfängen althochdeutscher Schriftlichkeit, Studien zum Althochdeutschen 30, Göttingen 1996, S. 60
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Eckhard Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen. Wege zu ihrer Erschließung, Studien zum Althochdeutschen 23, Göttingen 1994, S. 173
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Monumenta Palæographica. Denkmäler der Schreibkunst des Mittelalters, I. 2. Serie, herausgegeben von Anton Chroust in Verbindung mit Fachgenossen, München 1911, Tafel 241
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Marie-Louise Rotsaert, Vieux-haut-allemand thiomōt. En marge de la notion de vocabulaire religieux vieux-haut-allemand méridional, in: Althochdeutsch. In Verbindung mit Herbert Kolb – Klaus Matzel – Karl Stackmann herausgegeben von Rolf Bergmann – Heinrich Tiefenbach – Lothar Voetz, II. Wörter und Namen. Forschungsgeschichte, Germanische Bibliothek. Neue Folge. 3. Reihe: Untersuchungen, Heidelberg 1987, S. 1051
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Elmar Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts (und früherer Quellen). Bearbeitet von Elmar Seebold unter Mitarbeit von Brigitte Bulitta – Elke Krotz – Judith Stieglbauer-Schwarz u.a., Berlin – New York 2001, S. 32
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Chiara Staiti, Das Wortfeld der superbia in der frühdeutschen Überlieferung, in: Theodisca. Beiträge zur althochdeutschen und altniederdeutschen Sprache und Literatur in der Kultur des frühen Mittelalters. Eine internationale Fachtagung in Schönmühl bei Penzberg vom 13. bis zum 16. März 1997. Herausgegeben von Wolfgang Haubrichs, Ernst Hellgardt, Reiner Hildebrandt, Stephan Müller und Klaus Ridder, Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 22, Berlin – New York 2000, S. 154
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Claudia Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung. Mit Untersuchungen zu den Handschriften St. Gallen, Stiftsbibliothek 292 und Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, Heidelberg 2001, S. 342
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Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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Oliver Ernst – Elvira Glaser – Andreas Nievergelt, Neues zu Freisinger Glossenhandschriften, in: Glossenstudien. Ergebnisse der neuen Forschung, herausgegeben von Rolf Bergmann – Stefanie Stricker, Germanistische Bibliothek 70, Heidelberg 2020, S. 232
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Andreas Nievergelt, Althochdeutsche Glossen zur Regula pastoralis. Clm 6277, Clm 18550a, Lingua Historica Germanica. Studien und Quellen zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 29, Berlin – Boston 2024, S. 207-223
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Andreas Nievergelt, Tegernseer Glossenhandschriften, in: Die althochdeutsche und altsächsische Glossographie. Ein Handbuch, II, herausgegeben von Rolf Bergmann – Stefanie Stricker, Berlin – New York 2009, S. 1386, 1402
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