BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 1108

Bibliothek Zerbst/Anhalt, Francisceumsbibliothek
Signatur

Mscr. 11

Identifizierung als Glossenhandschrift

Nachtrag zum Katalog: Neufund von Ch. Hössel und A. Nievergelt (2023).

Beschreibung

Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1-59 (Textschluss später auf f. 60rb ergänzt); Teil 2: f. 60-156; Pergament; 156 Blätter; 30 x 20,5 cm; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel, rechteckige Mittelfelder, gerautet, Einband aus der Nienburger Werkstatt. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 22,5 x 17,5 cm, zweispaltig, 35-37 Zeilen; Schrift: karolingische Minuskel; f. 3r Miniatur von Papst Gregor und Erzbischof Johannes von Ravenna als Empfänger des Buches; Initiale und Zierüberschrift. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 22,5 x 15,5 cm, 25-27 Zeilen; Schrift: karolingische Minuskel; f. 1-2, f. 19, f. 27, f. 60, f. 67, f. 156 Ergänzungen aus dem 15. Jahrhundert (Palimpseste), Bastarda.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden; Teil 1 der Schrift nach im 10. Jahrhundert in Deutschland entstanden, Teil 2 im ausgehenden 9. Jahrhundert vermutlich in Nordfrankreich; ein Besitzvermerk auf f. 3r weist auf das Benediktinerkloster Nienburg an der Saale; Zusammenfügung und Ergänzung der beiden Teile erfolgte um 1470 in Nienburg; Codex 1473 im Katalog der Nienburger Klosterbibliothek unter der Signatur G II erfasst; Handschrift gelangte 1803 nach Auflösung des Klosters 1563 mit weiteren Handschriften des Klosters über das Stift St. Bartholomäi in Zerbst/Anhalt in die Francisceumsbibliothek.

Inhalte
  • f. 1r-60r: Gregor der Große, Regula pastoralis
  • f. 61r-156r: Augustinus, Enarrationes in Psalmos (119-129; Schluss fehlt)
Literatur zur Handschrift
Zitierempfehlung (HTML/XML)

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Letzte Änderung: Stefanie Stricker, 10.05.2023