BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 836r

Bibliothek Rom (Vatikanstadt), Biblioteca Apostolica Vaticana
Signatur

Barb. lat. 144

Identifizierung als Glossenhandschrift

Nachtrag zum Katalog: Neufund von E. Krotz (2006).

Beschreibung

Codex; Pergament; 245 Blätter; an den Rändern leicht beschnitten; 29,5 x 22,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,3-23,0 x 15,8-16,5 cm; Haupttext einspaltig; 26-28 Zeilen; f. 127 und f. 130 sind nachträglich eingefügte Blätter; Griffelzeichnungen auf f. 182v und f. 183r.

Geschichte

Es liegen unterschiedliche Datierungen und Lokalisierungen der Handschrift vor; G. Mazzini (vgl. Il codice Vaticano latino 3313, 1924, S. 214) und spätere Autoren (vgl. S. Prete, Codices Barberiniani latini, 1968, S. 261; M. Gibson, Priscian, 1972, S. 120) datieren den Hauptteil in das 11. Jahrhundert; E. Pellegrin u.a. (vgl. Les manuscrits classiques latins, 1975, S. 177f.) datieren die Handschrift in das 10. Jahrhundert sowie einige Blätter (f. 117 und f. 127-130) in das 14. bis 15. Jahrhundert und halten eine französische Herkunft für möglich; H. Hoffmann (vgl. Buchkunst und Königtum, 1986, S. 394) datiert die Handschrift in das 9. Jahrhundert und vermutet eine St. Galler Herkunft; die Handschrift gelangte am 03. Juni 1458 in den Besitz des neapolitanischen Humanisten Giovanni Pontano (1426-1502), welcher die Handschrift als Geschenk von einem neapolitanischen Ritter bekam (vgl. E. Krotz, Neue althochdeutsche Priscianglossen, 2014, S. 373 mit weiteren Literaturangaben); später war die Handschrift im Besitz des Kardinals Barberini, wo sie unter der Signatur 1666 geführt wurde; die Handschrift trug außerdem auch die weitere Signatur IX 13 (vgl. E. Krotz, ebd.).

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Letzte Änderung: Michaela Pölzl, 26.07.2016