Bibliothek |
St. Paul, Stiftsarchiv |
Signatur |
37/6
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Ehemalige Signaturen |
früher Extrav. s. n.
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Beschreibungsgrundlage |
Mikrofilm |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 522 |
Beschreibung |
Fragment; Pergament; 3 Blätter, von denen sich das ursprünglich erste jetzt durch fehlerhafte Einbindung an dritter Stelle befindet; 28,2 x 22,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 x 18,0 cm; f. 1r-2v zweispaltig; f. 3r-3v dreispaltig; f. 1r 15 Zeilen; f. 1v 16 Zeilen; f. 2r 15 Zeilen; f. 2v 28-29 Zeilen; f. 3r-v 25 Zeilen; auf den Palimpsestseiten f. 1r-2v die vier Evangelistensymbole in Arkaden. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Reichenauer Hand des 9. Jahrhunderts; auf f. 2v zweite, gröbere Hand, die neben der Haupthand mehrere Spalten schrieb; f. 1r-2v sind Palimpseste eines Unzialcodex, der vermutlich aus dem 6. Jahrhundert stammt. |
Geschichte |
Codex, aus dem die Blätter stammen, der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk auf f. 3r, dem Blatt, das vor der fehlerhaften Einbindung das erste Blatt des Codex war, weist auf die Benediktinerabtei Reichenau; später befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei St. Blasien, von wo aus sie 1809 in die Benediktinerabtei St. Paul im Lavanttal gelangte; der ursprüngliche Codex, dessen Schrift wegrasiert worden ist, stammt vermutlich aus dem 6. Jahrhundert. |
Inhalte |
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Links |
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Literatur zur Handschrift
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Karl Ginhart, Die Kunstdenkmäler des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal und seiner Filialkirchen. Mit Beiträgen von Franz Balke – Fritz Dworschak – Walther Fresacher u.a., Österreichische Kunsttopographie 37, Wien 1969,
S. 387
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Hans Gröchenig, Genesisglossen, in: Schatzhaus Kärntens. Landesausstellung St. Paul 1991. 900 Jahre Benediktinerstift. Herausgegeben vom Ausstellungskuratorium. Redigiert und bearbeitet unter der Leitung von Hartwig Pucker von Barbara Maier, Doris Petautschnig, Brigitte Schuchlenz, Werner Thelian, Barbara Wiltsche. Schriftleitung: Johannes Grabmayer und Günther Hödl, I. Katalog, Klagenfurt 1991,
S. 167f., Nr. 9.33
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Hans Gröchenig, Deutsche Denkmäler der heutigen Stiftsbibliothek St. Paul, in: Schatzhaus Kärntens. Landesausstellung St. Paul 1991. 900 Jahre Benediktinerstift. Herausgegeben vom Ausstellungskuratorium. Redigiert von Johannes Grabmayr. Schriftleitung: Günther Hödl, II. Beiträge, Klagenfurt 1991,
S. 610
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Hans Gröchenig – Günther Hödl – Erhard Pascher, Katalog der Ausstellung. Handschriftenfragmente von 500-1500, armarium. Beiträge zur Kodikologie und zu den Historischen Hilfswissenschaften 1, St. Paul 1977,
S. 59-62, Nr. 12
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Alfred Holder, Die Glossae San-Blasianae, Germania 21. Neue Reihe 9 (1876),
S. 135
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Theodor Längin, Deutsche Handschriften der Grossh. Badischen Landesbibliothek, Die Handschriften der Grossherzoglichen Badischen Hof- und Landesbibliothek in Karlsruhe. Beilage 2, Karlsruhe 1894,
S. 85
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Sigrid Krämer – Michael Bernhard, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Teil 3. Handschriften-Register, Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband I, München 1990,
S. 478
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Claudia Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung. Mit Untersuchungen zu den Handschriften St. Gallen, Stiftsbibliothek 292 und Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, Heidelberg 2001,
S. 344
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898,
S. 601f., Nr. 522
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, V. Ergänzungen und Untersuchungen, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1922,
S. 72-74, Nr. 522
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