BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 759

Bibliothek Paris, Bibliothèque Nationale de France
Signatur

lat. 10317

Ehemalige Signaturen

früher Suppl. l. 1670

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Digitalisat
  • 759 Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. 10317 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 182 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; f. 96, 133, 134, 138, 139, 155 und 163 Palimpsestblätter eines Sakramentars aus dem 9./10. Jahrhundert; f. 174 aus einem Codex des 12. Jahrhunderts; f. 182 aus einem Codex des 14. Jahrhunderts; von Blatt 108, 150, 160, 162, 166, 167 und 170 ist das äußere Drittel abgeschnitten; von Blatt 90 und 91 sind unten Stücke abgeschnitten; von Blatt 143 und 144 ist außen ein rechteckiges Stück ausgeschnitten; 30,0 x 22,5 cm; f. 182 26,0 x 15,0 cm; Palimpsestblätter sowie Blatt 174 ebenfalls von kleinerem Format; Zählung von 1 bis 182 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit rotem Leder überzogene Pappdeckel; auf dem Buchrücken die Initialen L P; der Buchblock liegt lose im Einband; vorgängige Signatur Suppl. l. 1670 auf f. 1r. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 x 12,0 cm; einspaltig; f. 174 zweispaltig; 30 Zeilen; f. 1r Initiale F in schwarzer und roter Tinte; f. 80v 2 kleinere Initialen in roter Tinte; Überschriften in Majuskeln; Versanfänge in rubrizierten Majuskeln; f. 55r Federzeichnung einer Frauenbüste in blaßroter Tinte; f. 78r, 86v geometrische Zeichnungen. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts; zum Teil reiche marginale Kommentierung; Scholien wohl von der Hand, die J. Schroeder als Hand B bezeichnet.

Geschichte

Codex der Schrift nach am Ende des 10. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Echternach entstanden; darauf weist auch der für Echternach typische Inhaltsvermerk auf f. 1r; im Rahmen der Beschlagnahmungen J.-B. Maugérards (1735-1815) gelangte der Codex in die Königliche Bibliothek, die heutige Bibliothèque Nationale.

Inhalte
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Letzte Änderung: Alexander Bock, 11.12.2017