Beschreibung |
Codex; Pergament; 306 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 25,0/26,0 x 17,5/18,5 cm; Zählung von 1 bis 303 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blätter 82, 84, 86, 88, 90, 92, 94, 96, 98 bei der Zählung übersprungen; Blätter 194, 195, 216, 237, 266, 287 doppelt gezählt und mit bis bezeichnet; die ersten sechs Blätter sind ungezählt; Einband des ausgehenden 19. Jahrhunderts; mit rotem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0/23,0 x 15,0/16,0 cm; f. 222r-227r Text oben beschnitten; einspaltig; 31-38 Zeilen; einfache, leicht verzierte Initialen; Federzeichnungen: f. 148r, 154r zweier Vögel; f. 281v eines Vogels; f. 270r eines Löwen; f. 266r, 266bisr, 267r, 270r, 271r, 271v Skizzen. - Schrift: frühe beneventanische Minuskel von einer Hand aus der Zeit um 779-797; f. 214 und f. 222-227 von einer zweiten Hand. |
Geschichte |
Codex der Schrift und dem Inhalt nach um 779-797 in Montecassino entstanden; Mitte des 15. Jahrhunderts befand er sich nach einem Besitzvermerk auf f. 1r in der Kapitelsbibliothek von Benevent in Süditalien; im 17. Jahrhundert gehörte die Handschrift nach der vorgängigen Signatur auf der Rectoseite des dritten ungezählten Blattes Charles Maurice Le Tellier (1671-1710), dem damaligen Erzbischof von Reims, der seine Sammlung 1700 der Königlichen Bibliothek, der heutigen Bibliothèque Nationale, überließ. |