Bibliothek |
München, Bayerische Staatsbibliothek |
Signatur |
Clm 22272
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 463 |
Digitalisat |
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684 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 22272
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex aus 6 Teilen des 11. bis 13. Jahrhunderts; Teil 1: f. 1-50; Teil 2: f. 51-80; Teil 3: f. 81-106; Teil 4: f. 107-116; Teil 5: f. 117-122; Teil 6: f. 123-152; Pergament; 152 Blätter sowie 3 ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 20,5 x 15,0 cm; Zählung von 1 bis 152 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzlich eine damit übereinstimmende mittelalterliche Zählung auf den Seiten 1-86, 94, 99, 108-116; Einband im Jahre 1913 erneuert; heute dicke blaue Pappdeckel, die über den Rücken mit hellbraunem Leder überzogen sind; von E. Steinmeyer angegebene vorgängige Signatur Windberg 72 nicht erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel in den einzelnen Teilen variierend; einspaltig; Zeilenzahl in den einzelnen Teilen unterschiedlich zwischen 22 und 57 Zeilen; in Teil 2 31 Zeilen; Überschriften in roter Tinte; mehrere schlichte Initialen in roter Tinte - Schrift: Codex von mehreren Händen aus verschiedenen Jahrhunderten geschrieben; glossierter Teil 2 von einer Hand des 11./12. Jahrhunderts in karolingischer Minuskel. |
Geschichte |
Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten möglicherweise in dem Prämonstratenserkloster Windberg entstanden; Teil 2 im 11./12. Jahrhundert, Teil 1 und Teil 4 und 5 im 12. Jahrhundert, Teil 3 im 12./13. Jahrhundert und Teil 6 im 13. Jahrhundert; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. |
Inhalte |
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f. 1r: Inhaltsangabe
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f. 1v-18v: Bernhard von Clairvaux, De diligendo Deo
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f. 18v-39r: Bernhard von Clairvaux, De praecepto et dispensatione
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f. 39r-50v: Bernhard von Clairvaux, Sermo exhortatorius ad milites templi
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f. 51r: leer
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f. 51v-74v: Petrus Damiani, Liber gratissimus
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f. 75r-80v: Passion des heiligen Georg
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f. 81r-85r: Sentenzen des heiligen Hieronymus
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f. 85r: Notizen über caritas und superbia
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f. 85v: Verse über die Passion Christi
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f. 86r-105v: Exzerpte aus Ambrosius, Anselm von Canterbury, Augustinus, Beda, Gregor der Große, Haimo von Auxerre, Isidor von Sevilla
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f. 106
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f. 107r-116v: Exzerptensammlung (mit Notizen über die Erbsünde beginnend)
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f. 117r-122v: Gratian, Dekret (Exzerpte)
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f. 122v: deutsche Paternoster-Auslegung (unvollständig, da das ursprünglich folgende Blatt weggeschnitten ist)
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f. 123r-152v: Cicero, De officiis (III)
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Links |
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Literatur zur Handschrift
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Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4. Codices Num. 21406-27268 Complectens. Secundum Andreae Schmelleri Indices Composuerunt Carolus Halm – Gulielmus Meyer, Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis, IV, 4. Codices Latinos Continens, München 1881, p. 35sq., num. 294
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898, S. 579f., Nr. 463
(online)
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Wolfgang Haubrichs, Georgslied und Georgslegende im frühen Mittelalter. Text und Rekonstruktion, Theorie – Kritik – Geschichte 13, Königstein (Taunus) 1979, S. 260
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Ernst Hellgardt, Die deutschsprachigen Handschriften im 11. und 12. Jahrhundert. Bestand und Charakteristik im chronologischen Aufriß, in: Deutsche Handschriften 1100-1400. Oxforder Kolloquium 1985, herausgegeben von Volker Honemann – Nigel F. Palmer, Tübingen 1988, S. 52, 59, Nr. 80
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Rainer Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2. Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Verzeichnis nach Bibliotheken, Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte 350, Veröffentlichungen der Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter 10, Wien 1979, S. 404
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D. Odon Lottin, Psychologie et morale aux XIIe et XIIIe siècles, V. Problèmes d'histoire littéraire. L'école d'Anselme de Laon et de Guillaume de Champeaux, Gembloux 1959, p. 221-223 et passim
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Birger Munk Olsen, Chronique des manuscrits classiques latins (IXe-XIIe siècles), III, RHT. 27 (1997), p. 42
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Heinrich Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon und Wilhelms von Champeaux in deutschen Bibliotheken. Ein Beitrag zur Geschichte der Verbreitung der ältesten scholastischen Schule in deutschen Landen, Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters. Texte und Untersuchungen 33, 1/2, Münster 1936, S. 80f. und passim
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