Bibliothek |
München, Bayerische Staatsbibliothek |
Signatur |
Clm 18192
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Ehemalige Signaturen |
früher Teg.192 bzw. S.44.10
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 716 |
Digitalisat |
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640 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18192
(→ Codex)
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Beschreibung |
Codex; Pergament; 206 Blätter sowie ein Vorsatzblatt; 30,3 x 22,5 cm; Zählung jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; 1 unsigniertes halbes Blatt nach f. 17 und 1 kleines einseitig beschriebenes Blatt nach f. 33; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Buchrücken erneuert; ehemals 5 Buckeln und 1 Schließe; Einband 1968 restauriert; vorgängige Signaturen Teg.192 und S.44.10 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 x 15,2 cm; zweispaltig; 34 Zeilen; zahlreiche Initialen; sehr kunstvolle und außerordentlich zierliche Initialen auf f. 129v, 137r, 157v, 169v und 189r; rote Anfangsbuchstaben der einzelnen Kapitel mit einfachen Verzierungen; auf f. 95r Darstellung der Verwandtschaftsgrade mit 2 Medaillons von Pater und Mater. - Schrift: karolingische Minuskel frühestens des 4. oder 5. Jahrzehnts des 11. Jahrhunderts; Codex abgesehen von den Nachträgen ganz von dem Tegernseer Abt Ellinger (1017-1026; 1032-1041) geschrieben, der auf f. 206r von einer Hand des 15. Jahrhunderts als Schreiber des Codex genannt wird; f. 56, 122 im 14. Jahrhundert und f. 206 im 15./16. Jahrhundert ergänzt. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach frühestens im 4. oder 5. Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts von Abt Ellinger in der Benediktinerabtei Tegernsee geschrieben; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts und des 15. Jahrhunderts auf der Rückseite des Vorsatzblattes weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. |
Inhalte |
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Links |
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Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
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Ernst F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts. Mit 186 Abbildungen auf 67 Tafeln, München 1923, S. 11, 15
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Bernhard Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I. Die bayrischen Diözesen. Mit 32 Schriftproben, 3. Auflage, Wiesbaden 1974, S. 39
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Bernhard Bischoff, Kalligraphie in Bayern. Achtes bis zwölftes Jahrhundert. Ausstellung anläßlich der Tagung des Comité International de Paléographie vom 15. bis 18. September 1981 in München, Bayerische Staatsbibliothek. Ausstellungskataloge 25, Wiesbaden 1981, S. 30, 32
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Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3. Codices Num. 15121-21313 Complectens. Secundum Andreae Schmelleri Indices Composuerunt Carolus Halm – Fridericus Keinz – Gulielmus Meyer et al., Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis, IV, 3. Codices Latinos Continens, München 1878, p. 141, num. 1184
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, V. Ergänzungen und Untersuchungen, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1922, S. 69, Nr. 716
(online)
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Christine Elisabeth Eder, Die Schule des Klosters Tegernsee im frühen Mittelalter im Spiegel der Tegernseer Handschriften, StMOSB. 83 (1972), S. 77f., Nr. 26 und passim
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Günter Glauche, Schulunterricht und Wissenschaftspflege in den Klöstern Südbayerns im Spiegel ausgewählter Handschriften, in: Gli umanesimi medievali. Atti del II Congresso dell'«Internationales Mittellateinerkomitee». Firenze, Certosa del Galluzzo, 11-15 settembre 1993. A cura di Claudio Leonardi, Millennio Medievale 4. Atti di Convegni 1, Florenz 1998, p. 165
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Elisabeth Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, 1. Die Bistümer Regensburg, Passau und Salzburg, Textband, Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 3, Wiesbaden 1980, S. 103
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Sigrid Krämer, Eine weitere Handschrift aus Tegernsee in der Bibliotheca Bodleiana in Oxford (MS. Lyell 57), CM. 1 (1975), S. 86
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Hans Schmid, Die musiktheoretischen Handschriften der Benediktiner-Abtei Tegernsee. Ein Beitrag zur Erfassung und Sichtung der musiktheoretischen Hinterlassenschaft des Mittelalters, München 1951 [Maschinenschriftliche Dissertation], S. 10, 32
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Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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