BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 567

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 14166

Ehemalige Signaturen

früher B. LXXIV

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Digitalisat
  • 567 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14166 (→ Codex)
Beschreibung

Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1-71; Teil 2: f. 72-201; Pergament; 201 Blätter; 29,5 x 21,0/21,5 cm; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln aus dem 15. Jahrhundert; ehemals 2 Schließen; ein Metallbeschlag noch erkennbar; vorgängige Signatur B. LXXIV auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 21,6 x 15,5/ 16,0 cm; Teil 2 22,0 x 15,0 cm; einspaltig; f. 1v-3v zweispaltig; f. 1v-71v 33-34 Zeilen; f. 72r-201v 25-27 Zeilen; Rankeninitiale auf f. 3v; mit Flechtwerk ausgefüllte Initiale auf f. 73r in roter, gelber und grüner Farbe; mehrere farbige Initialen in Teil 2; Überschriften in roter Farbe. - Schrift: Teil 2 vorkarolingische Minuskel mit Einfluß einer insularen, vielleicht irischen Vorlage von einer Hand aus dem Ende des 8. Jahrhunderts; dieselbe Hand findet sich nach B. Bischoff (Schreibschulen I, 1974, S. 189) auch in München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14197 (BStK.-Nr. 710ah); Teil 1 karolingische Minuskel von einer Hand des 12. (nach K. Bierbrauer) oder des 13. (nach B. Bischoff) Jahrhunderts.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 2 Ende des 8. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg, Teil 1 im 12./13. Jahrhundert; ein Besitzvermerk des 11./12. Jahrhunderts auf f. 72r weist auf St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

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Letzte Änderung: Christina Beer, 22.03.2019