BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 340

Bibliothek Kiel, Universitätsbibliothek
Signatur

Cod. MS. KB 145

Beschreibungsgrundlage

Mikrofilm

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 245

Beschreibung

Codex; Pergament; 180 Blätter; 19,5 x 17,5 cm; zwischen Blatt 80 und 81 zwei Blätter ersetzt; 20,0 x 15,5 cm; Zählung von 1 bis 180 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; außerdem ältere Zählung, bei der f. 144 als 144a erscheint, f. 144b doppelt gezählt ist; neuzeitlicher Einband (nach 1945); mit hellbraunem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: einspaltig; durchschnittlich 20 Zeilen; wenige ausgeschmückte Initialen. - Schrift: späte karolingische Minuskel von mindestens zwei Händen aus dem 1. Viertel des 11. Jahrhunderts.

Geschichte

Codex der Schrift nach unter Abt Reginbald zwischen 1012 und 1014 oder um 1000 in der Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg entstanden; Besitzvermerke auf f. 4r weisen auf St. Ulrich und Afra, wo sich die Handschrift nach einem Eintrag auf f. 2r noch im 15. Jahrhundert befand; 1729 war sie im Besitz der Nürnberger Patrizier- und Gelehrtenfamilie Ebner; 1812 ersteigerte sie der Bibliothekar der Stadtbibliothek Nürnberg G.Ch. Ranner (1754-1839), 1816 wurde sie an den Kieler Juristen A.W. Cramer verkauft, der den Codex schließlich der Universitätsbibliothek Kiel schenkte.

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Letzte Änderung: Laura Potratzki, 08.06.2017