BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 11

Bibliothek Antwerpen, Museum Plantin-Moretus
Signatur

M 17.4

Ehemalige Signaturen

früher 126 bzw. 105

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 10

Digitalisat
  • 11 Antwerpen, Museum Plantin-Moretus M 17.4 (→ Codex)
Beschreibung

Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1-69; Teil 2: 70-77; Pergament; 77 Blätter; Blatt 20 Palimpsest; 25,0 x 16,5/17,0 cm; f. 70r-76r 16,5 x 11,0 cm; Blätter an den Rändern beschnitten (mit Textverlust); Zählung von 1 bis 76 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; die Blätter 1-4 sind zudem von 38 bis 41 gezählt; moderner Einband; mit weißem Pergament überzogener Pappeinband; je 2 Riemchen am vorderen und hinteren Deckel; vorgängige Signatur 105 auf f. 1r. - Einrichtung: Schriftspiegel f. 1r-69v 21,0 x 13,0/14,0 cm; f. 70r-76v 13,0 x 7,0/8,0 cm (Breite je Spalte); f. 1r-69v einspaltig; f. 70r-76v zweispaltig; f. 1r-69v 27 Zeilen; f. 70r-76v 24 Zeilen; f. 1 ganzseitige Miniatur des thronenden Christus; f. 1v Schmucktitel in Majuskeln; f. 8r-38r 16 Miniaturen; reich verzierte, mehrfarbige Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel, Teil 1 von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 2 von einer Hand des 12./13. Jahrhunderts; reiche interlineare und marginale Glossierung und Kommentierung, marginal durch die Beschneidung verstümmelt.

Geschichte

Teil 1 des Codex nach B. Bischoff im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts im Domstift in Lüttich entstanden; A. Weiner nimmt aufgrund der Initialen Mainzer Herkunft an; ein Besitzvermerk auf f. 2r weist auf die Benediktinerabtei St. Jakob in Lüttich, wohin der Codex später gelangte; Teil 2 der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden; ein späterer Besitzer war Th. Poelmans (1510-1581) und nach dessen Tod Christophe Plantin; als Bestandteil der Privatbibliothek Plantins ging die Handschrift schließlich in den Besitz des Museums Plantin-Moretus in Antwerpen über.

Inhalte
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Literatur zur Handschrift
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Letzte Änderung: Christina Beer, 20.02.2018