Zahl und Art der Glossen |
Textglossierung: Insgesamt 573 Glossen (f. 1r-76va); 3 Glossen mit der Feder, alle anderen mit dem Griffel eingetragen; Glossen zumeist interlinear, vereinzelt auch marginal stehend; 91 Glossen (f. 1r-21rb) zu den Canones; 254 Glossen (f. 22ra-46vb) zu Halitgar von Cambrai, Poenitentiale; davon 1 (f. 27vb) mit der Feder eingetragen; 138 Glossen (f. 48ra-57vb) zu Hrabanus Maurus, Poenitentiale ad Otgarium; 75 Glossen (f. 59r-68ra) zu Hrabanus Maurus, De consanguineorum nuptiis et de magorum prestigiis falsisque divinationibus (ad Bonosum); 14 Glossen (f. 69ra-74rb) zu Theodulf von Orléans, Capitulare ad presbyteros; davon 1 (f. 70vb) mit der Feder eingetragen; 1 marginal stehende, vom Text losgelöste Federglosse (f. 76v), deren Interpretament sich in der Griffelglossierung mehrfach wiederholt (f. 60v, 61r); darüber hinaus etwa 150 lateinische Griffelglossen sowie 133 unleserliche Griffeleintragungen; Glossen hauptsächlich wohl von der Hand eingetragen, die den zweiten Teil des Codex schrieb; welchen Sinn die Griffelglossierung in diesem „auf praktische Bedürfnisse der Diözesanleitung abgestellte[n]“ „Handbuch für den Gebrauch des Bischofs“ (R. Kottje, RQ. 59, 1964, S. 85) besaß, muss offen bleiben; H. Mayers Aussage, die Glossierung „pass[e] durchaus zu ihrem Charakter als einer juristischen Gebrauchshandschrift, die wohl primär für die seelsorgerliche Praxis verwendet wurde“ (S. 153), bleibt reichlich unklar. |