BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

Glossen der Fragmente

Handschrift(en)
  • Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz Ms. Hamilt. 542
  • Rom (Vatikanstadt), Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 348
Glossierte Inhalte
  • 36, f. 2r-72v: Prudentius, Peristephanon
  • 36, f. 73r-98v: Prudentius, Apotheosis
  • 36, f. 147v-165v: Prudentius, Contra Symmachum I
  • 822, f. 2r-31r: Prudentius, Cathemerinon; Peristephanon
  • 822, f. 37v: Prudentius, Apotheosis (Hymnus de Trinitate)
  • Zahl und Art der Glossen

    Textglossierung: 19 Federglossen zu Prudentius, Werke:
    -
    BStK.-Nr. 36: 12 Glossen (f. 8r-151v); davon 9 Glossen (f. 4r-59r) zu Peristephanon; 7 interlinear, 2 (f. 25v, 59r) marginal stehend; 2 Interlinearglossen (f. 90r) zu Apotheosis; 1 Interlinearglosse (f. 151v) zu Contra Symmachum I;
    - BStK.-Nr. 822: 7 Interlinearglossen (f. 5v-38v); davon 5 Glossen [f. 5v (4), 12v] zu Cathemerinon; 2 Glossen (f. 38v) zu Apotheosis.

    Neufunde: Nach neuestem Erkenntnisstand enthalten die Fragmente BStK.-Nr. 36 und BStK.-Nr. 822 insgesamt über 2000 Einritzungen, von denen viele lateinische Textglossen sind. Darunter finden sich aber auch über 1000 althochdeutsche Griffelglossen, die in mehreren Schichten eingetragen wurden; dabei ist vor allem eine Hauptschicht soweit ersichtlich als durchgängig althochdeutsch herauszuheben. Ein großer Teil der Glossen ist gekürzt eingetragen und besteht zumeist aus ein bis drei Buchstaben (etwa 300 der lateinischen und volkssprachigen Griffeleintragungen bestehen aus nur einem Buchstaben).

    Zeit

    Federglossen 11. Jahrhundert.

    Ort

    -

    Sprachgeographische Einordnung

    Federglossen: Oberdeutsch.

    Edition

    BStK.-Nr. 36: StSG. IV, S. 345 (Nr. DCCXCIXb Nachtr.); Edition einzelner Griffelglossen bei A. Nievergelt, Die Glossierung der Handschrift Clm 18547b. Ein Beitrag zur Funktionalität der mittelalterlichen Griffelglossierung, Germanistische Bibliothek 28, Heidelberg 2007, S. 771-774; A. Nievergelt, Relativpronomen in den althochdeutschen Glossen, 2008, S. 88-91; Edition von weiteren 19 Glossen bei A. Nievergelt, Rekurrenz in den althochdeutschen Glossen, 2008, S. 130 und Anm. 39, S. 135f.; Kurzedition zweier Belege bei Andreas Nievergelt – Elvira Glaser, 2016, S. 324, 329; Edition einer potentiell althochdeutschen Glosse (f. 44r) aus nur einem Buchstaben in Andreas Nievergelt, 2017, S. 285.

    BStK.-Nr. 822: H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 232f.; Berichtigung und Nachtrag dazu bei B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 152 Anm. 101; Edition einzelner Griffelglossen bei A. Nievergelt, Die Glossierung der Handschrift Clm 18547b. Ein Beitrag zur Funktionalität der mittelalterlichen Griffelglossierung, Germanistische Bibliothek 28, Heidelberg 2007, S. 772, 774

    Eine Gesamtedition aller Glossen ist im Rahmen des SNF-Projekts 'Kürzungen im Althochdeutschen' (Universität Zürich) in Vorbereitung.

    Literatur zu den Glossen
    Zitierempfehlung (HTML/XML)

    Bei der Übernahme von Informationen zur vorliegenden Handschrift aus der Datenbank empfehlen wir folgende Zitation: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/36 [Stand 24.04.2024].

    Für den Verweis auf das entsprechende XML-Dokument zitieren Sie: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/36.xml [Stand 24.04.2024].

    Letzte Änderung: Michaela Pölzl, 16.12.2019