Beschreibung |
Codex; Pergament; 158 Blätter; 30,0 x 19,5 cm; Codex durch Feuchtigkeit beschädigt; ehemals weißer, schmuckloser Ledereinband; je 5 Buckeln vorne und hinten; 2 Schließen; vormals Kettenband. – Einrichtung: Schriftspiegel: 23,5 x 13,5/15,0 cm; 27-28 Zeilen; einfache, farblose Initialen. – Schrift: Karolingische Minuskel von einer Hand aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts vermutlich in Südbayern (nach A. Nievergelt, Nachträge zu den ahd. und as. Glossen, 2015, S. 319), möglicherweise im Umkreis von Freising oder Benediktbeuern (nach K. Bierbrauer, Die Vorkarolingischen und karolingischen Handschriften, Bd. I, S. 93) entstanden; Datierungen in das 10. Jahrhundert in Catalogus Codicum Latinorum I, 2, München 1894, S. 139 und A. Ruland, Geschichtliche Nachricht über die ehemalige Domstiftsbibliothek zu Augsburg, 1854, S. 53, Nr. 12; ein Schenkungsvermerk des 14. Jahrhunderts auf dem vorderen Schutzblatt weist auf die Dombibliothek Augsburg als Aufbewahrungsort; nach B. Fischer (Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, 1985, S. 186) befand sich die Handschrift ohne Angabe eines Zeitraums in Mehrerau bei Bregenz; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1804 erst nach Dillingen und im selben Jahr noch nach München. |