Beschreibung |
Codex; Pergament; 183 Blätter; 20,5-21,4 x 13,5 cm; Zählung von 1-183 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Verlust der ersten Lage bereits im 11. Jahrhundert, was auf f. 1 dokumentiert ist; Einband restauriert. – Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 x 9,2 cm; einspaltig; 21-23 Zeilen; rote, gelbe und violette Flecht- und Seilbandinitialen, teilweise rot umpunktet mit insularen und kontinentalen Einflüssen. – Schrift: angelsächsische Majuskel und Minuskel von einer Haupthand aus dem letzten Drittel des 8. Jahrhunderts, die mit der Haupthand des Clm 14080 übereinstimmt; von f. 113r-117r findet sich zudem die Hand von Clm 14537 (vgl. B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit 1, Die Bayrischen Diözesen, Wiesbaden 1974, S. 185); Haupthand wird von mehreren insularen und 3 kontinentalen Händen unterbrochen; zudem französisch geprägter Stil erkennbar (f. 56r). |
Geschichte |
Codex im letzten Drittel des 8. Jahrhunderts ungefähr zur Amtszeit des Bischofs Simpert (768? - 791) als eine der ersten in Regensburg (St. Emmeram) geschriebenen Handschriften entstanden; abweichende Datierung in Catalogus Codicum Manu Scriptorum Monacensis, II, 2, Cod. Num. 11001-15028 Complectens, München 1876, unveränderter Nachdruck 1968, S. 211, dort 9. Jahrhundert. |
Abbildungen |
Abbildungen von f. 1r, 56r, 164v, 183v bei G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, 1933, S. 22f. Abbildung von f. 23r in Angelsächsisches Erbe in München, herausgegeben von Hans Sauer u.a., 2005, S. 47. Teilabbildungen von f. 10v, 17r, 29v, 36r, 45v, 95v, 128v, 156v, 163r bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, München 1979, Tafel 18, 4-12. Teilabbildung von f. 36r bei K. Holter, Buchkunst – Handschriften – Bibliotheken I, Linz 1996, S. 130. Teilabbildungen von f. 29v, 56r in Codices Latini Antiquiores IX, Oxford 1982, S. 23. |