BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 662

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 19415

Ehemalige Signaturen

früher Teg. 1415

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 445

Digitalisat
  • 662 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 19415 (→ Codex)
Beschreibung

Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1-220; Teil 2: p. 221-306; Pergament; 153 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und 1 Pergamentblatt hinten; 19,7 x 12,6 cm; Seitenzählung von 1 bis 306 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe; vorgängige Signatur Teg. 1415 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,6/15,0 x 8,0/9,0 cm; einspaltig; p. 1-221, 236-306 18 Zeilen; p. 223-234 20 Zeilen; p. 2 Überschrift in Quadrata in ziegel- und braunroter Farbe; p. 221 Überschrift in Rustica in roter Farbe. - Schrift: Teil 1 in karolingischer Minuskel aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts von einem Schreiber der Freisinger Schule; p. 221 wohl im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts von einem Tegernseer Schreiber geschrieben; p. 223-234 in karolingischer Minuskel von einer Tegernseer Hand aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts; p. 236-306 von 2 Tegernseer Händen aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 zur Zeit des Bischofs Hitto (811-835) in Freising und Teil 2 im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee; das in Tegernsee im 11. Jahrhundert entstandene Blatt p. 221/222 ergänzt den Schluss des letzten Textes im ersten Teil; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf der Versoseite des Vorsatzblattes weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

Inhalte
  • Versoseite des Vorsatzblattes Besitzvermerk
  • p. 1: Federproben
  • p. 2-5: Prolog zur Lex Baiuvariorum
  • p. 6-19: Kapitelübersicht zur Lex Baiuvariorum
  • p. 20: leer
  • p. 21-124: Lex Baiuvariorum
  • p. 125-137: Rechtsschriften
  • p. 138-221: Junilius Africanus, Instituta regularia divinae legis
  • p. 222: leer
  • p. 223-234: Dekrete der Dingolfinger und Neuchinger Synoden
  • p. 234: Herzog Heinrich, Dekret (Anfang)
  • p. 235: leer
  • p. 236-285: Lex Alamannorum
  • p. 286-306: Karl der Große, Kapitular
Links
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
Zitierempfehlung (HTML/XML)

Bei der Übernahme von Informationen zur vorliegenden Handschrift aus der Datenbank empfehlen wir folgende Zitation: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/662 [Stand 20.04.2024].

Für den Verweis auf das entsprechende XML-Dokument zitieren Sie: BStK Online: https://glossen.germ-ling.uni-bamberg.de/bstk/662.xml [Stand 20.04.2024].

Letzte Änderung: Alexander Bock, 11.12.2017