Clm 18189

früher Teg. 189 bzw. S 47 2°.

Autopsie

nicht bei StSG.

Codex; Pergament; 249 Blätter sowie 1 zusätzliches Papierblatt hinten; 29,5 x 21,5 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckeln und 2 Schließen; vorgängige Signatur Teg. 189 und S 47 2°. auf Papierschildern auf dem Buchrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel: 20,0/20,4 x 13,5/14,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; f. 9v Titel in stilisierter Form der Capitalis in brauner und roter Tinte; ebenso die erste Textzeile auf f. 1v und 10r sowie die Überschrift auf f. 10r; kunstvolle Initialen mit üppigen Blattranken und Tiermotiven auf f. 1v, 10r, 65v, 112r und 199v; marginale Quellenangaben mit Rustica-Buchstaben. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 11. Jahrhunderts.

Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 1r weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

• f. 1r: Inhaltsangabe und auf einem aufgeklebten Papierblatt Besitzvermerk
• f. 1v-247v: Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel, 1. und 2. Samuel, 1. und 2. Könige

• Handschriftencensus
• Mirabile. Digital Archives for Medieval Culture.

• Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3. Codices Num. 15121-21313 Complectens. Secundum Andreae Schmelleri Indices Composuerunt Carolus Halm – Fridericus Keinz – Gulielmus Meyer et al., Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis, IV, 3. Codices Latinos Continens, München 1878, p. 141, num. 1181
• Christine Elisabeth Eder, Die Schule des Klosters Tegernsee im frühen Mittelalter im Spiegel der Tegernseer Handschriften, StMOSB. 83 (1972), S. 88, Nr. 45
• Friedrich Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V. Commentaria. Auctores R-Z, Madrid 1955, num. 7033-7036

• Andreas Nievergelt, Tegernseer Glossenhandschriften, in: Die althochdeutsche und altsächsische Glossographie. Ein Handbuch, II, herausgegeben von Rolf Bergmann – Stefanie Stricker, Berlin – New York 2009, S. 1387, 1399

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