Beschreibung |
Codex; Pergament; 247 Blätter sowie 1 ungezähltes Vorsatzblatt; f. 1 und 247 im 12. Jahrhundert ergänzt; 26,5 x 18,0/18,5 cm; heller, stark verschmutzter, schmuckloser Ledereinband aus dem 15. Jahrhundert; Reste von 2 Schließen; ehemals eine Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel: 19,5/20,0 x 12,0/12,5 cm; 24 Zeilen; Auszeichnungsschrift: rote und schwarze Capitalis rustica, rote Monumentalcapitalis sowie rote Schriften mit gold-silbernen, schwarze mit grünen Binnenräumen; zwei reich verzierte Initialen in Gold, Silber, Grün und Rot auf f. 5v, 6r; rote Initialmajuskeln, bis f. 20r mit Gold und Silber; f. 5v marginal Federzeichnung eines Vogels. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Haupthand aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts in der Umgebung von Regensburg, nach B. Bischoff (Die südostdeutschen Schreibschulen, I, 1974, S. 171) aber wohl nicht in der Benediktinerabtei St. Emmeram entstanden; f. 1 und 247 wurden im 12. Jahrhundert ergänzt; die Handschrift befand sich nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog von Dionysius Menger 1500/1501 in St. Emmeram; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. |