BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 496

Bibliothek München, Bayerische Staatsbibliothek
Signatur

Clm 5508

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

StSG. 334

Digitalisat
  • 496 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 5508 (→ Codex)
Beschreibung

Codex; Pergament; 220 Blätter; 34,2/34,5 x 24,0/24,3 cm; Zählung von 1 bis 214 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; erstes Blatt als I gezählt; Blätter nach f. 14, 88, 94, 107 und 185 gezählt als f. 14a, 88a, 94a, 107a und 185a; richtige Blattfolge (nach B. Bischoff) f. 1-152, 185-191, 153-184, 192-213; f. 1 und 214 stammen aus einer anderen Handschrift; sie dienten als Schutz für die erste bzw. letzte Lage; nach f. 6 ein schmaler Rand der Gegenhälfte von f. I noch sichtbar; nach f. 63 ein Blatt ausgeschnitten; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; auf dem Einbandrücken Pergamentschildchen mit Inhaltsangabe; ehemals eine Kette und eine Schließe; ehemals vorne und hinten ein Schild aufgeschraubt; vorgängige Signatur auf Schildchen auf dem Einbandrücken nicht lesbar. - Einrichtung: Schriftspiegel f. 1-213 29,0/29,5 x 20,0/22,5 cm; f. I und 214 24,7 x 15,3/16,0 cm; zweispaltig; f. I und 214 einspaltig; 28-33 Zeilen; f. I und 214 21 Zeilen; Überschriften in roter und brauner Capitalis und Unziale; zahlreiche unterschiedlich große Initialen an Zeilen- und Absatzanfängen. - Schrift: frühe karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 8. Jahrhunderts; f. 1r-151r von mehreren Händen in einem französisch geprägten Stil; f. 151v-213v von mehreren Händen des Salzburger Stils; Korrekturen wahrscheinlich von der Hand des Salzburger Magisters Baldo; die beiden ungezählten Blätter aus einem Gebetsbuch aus dem 12. Jahrhundert.

Geschichte

Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im ausgehenden 8. Jahrhundert in den ersten Jahren der Regierung Bischof Arns (785-821) in Salzburg entstanden; f. 1r-151 mit großer Wahrscheinlichkeit von einem aus der verbrüderten Benediktinerabtei Saint-Dénis nach Salzburg gekommenen Mönch geschrieben; Besitzvermerke des 12. und 15. Jahrhunderts auf f. I und f. 1r weisen auf das Augustiner-Chorherrenstift Dießen; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

Inhalte
  • f. 1r: Besitzvermerk
  • f. 1r-213v: Sammlung von Konzilsbeschlüssen und Papstbriefen
  • f. 20rb-40va: Canones
  • f. 130v: Subskription des Hauptschreibers
  • f. 213v: leer
Links
Literatur zur Handschrift
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