Bibliothek |
Zürich, Zentralbibliothek |
Signatur |
Ms. Rh. 62
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Beschreibungsgrundlage |
Autopsie |
Identifizierung als Glossenhandschrift |
StSG. 653 |
Beschreibung |
Codex; Pergament; 148 Blätter; 24,8 x 17,6 cm; Zählung von 1 bis 148 von moderner Hand jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; zudem fehlerhafte Seitenzählung der ungeraden Seiten jeweils in der äußeren oberen Ecke der Versoseite; Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 x 11,5 cm; einspaltig; 33 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 90v, 97v jeweils am Rand Federzeichnungen. - Schrift: Hauptteil von einer Hand des 12. Jahrhunderts. |
Geschichte |
Hauptteil des Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; in einem Vermerk auf f. 17v wird ein Abt Bertholdus als Auftraggeber genannt; Codex nicht sicher lokalisierbar; Zuweisungen an die Benediktinerabtei Engelberg oder nach Weingarten nicht gesichert; ein Besitzvermerk auf f. 1v weist auf die Benediktinerabtei Rheinau. |
Inhalte |
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f. 1r-v: Antiphonar
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f. 1v: Besitzvermerk
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f. 2r-17v: Prudentius, Psychomachia
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f. 17v: Schreibervermerk
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f. 18r-31r: Prudentius, Praefatio, Cathemerinon
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f. 31r-76v: Prudentius, Peristephanon
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f. 76v-79v: Prudentius, Dittochaeon
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f. 79v-96v: Prudentius, Apotheosis
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f. 96v-112r: Prudentius, Hamartigenia
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f. 112r-141r: Prudentius, Contra Symmachum I,II
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f. 141r-143v: Prudentius, Cathemerinon (VIII, Hymnus in epiphania)
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f. 143v-145v: Warner von Basel, Paraclitus
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f. 146r-148r: Ausonius, Mosella
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f. 148r-v: Verse
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Links |
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Abbildungen |
Abbildung von f. 8r (=p. 14) in BStK., Bd. VI, 2005, S. 3001 |
Literatur zur Handschrift: Stand des Katalogs 2005
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Albert Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica. Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters, IV. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Stadt und Landschaft Zürich, Genf 1940, S. 46f.
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Die althochdeutschen Glossen. Gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, IV. Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota Nachträge zu Band I-III. Handschriftenverzeichnis, Unveränderter Nachdruck 1969, Dublin – Zürich 1898, S. 670, Nr. 653
(online)
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Dagmar Hüpper-Dröge, Schild und Speer. Waffen und ihre Bezeichnungen im frühen Mittelalter, Germanistische Arbeiten zur Kulturgeschichte 3, Frankfurt (Main) – Bern – New York 1983, S. 434
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Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550. Begründet von Albert Bruckner. In Zusammenarbeit mit dem Comité International de Paléographie herausgegeben von Peter Ochsenbein – Jean-Pierre Bodmer – Rolf Max Kully – Peter Wegelin, III. Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen – Zürich in alphabetischer Reihenfolge. Text. Bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti – Rudolf Gamper – Marlis Stähli unter Mitwirkung von Thomas Bitterli – Paul Bloesch – Philippe Büttner u.a., Zürich 1991, S. 270, Nr. 895
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Leo Cunibert Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, Katalog der Handschriften der Zentralbibliothek Zürich 1, Zürich 1952, S. 184f., Nr. 429
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Richard Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, Berlin 1895 [Dissertation Straßburg], S. 82, 107
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Kuno Stöckli, Codex Engelbergensis 14 und das Engelberger Scriptorium um 1200, AK. 47 (1976-1977), S. 76
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Literatur zur Handschrift: Ergänzungen seit 2005
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Zitierempfehlung (HTML/XML) |
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