Beschreibung |
Codex; Pergament; 267 Blätter; 24,0 x 16,5 cm. – Einrichtung: Schriftspiegel 19,7 x 12,0 cm; einspaltig; 24-25 Zeilen; Initialen in Hohlcapitalis oder Unziale mit Grün und Lila. – Schrift: frühkarolingische Minuskel von zahlreichen Händen um 800; f. 71-76 eingeschobenes Fragment aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; mehrere der beteiligten Hände finden sich wieder in der Handschrift Halle, Universitäts- und Landesbibliothek Qu. Cod. 74. |
Geschichte |
Codex möglicherweise im Frauenkloster Chelles entstanden; zur Datierung bestehen unterschiedliche Angaben: 8. Jahrhundert (Albert Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, 1949, S. 79; Eusebius Werke, 2, 3, 1999, S. CCLIV); 1. Viertel des 9. Jahrhunderts (B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, III, S. 231, Nr. 5046); 8.-9. Jahrhundert (Codices Latini Antiquiores, V, 1950, S. 44, Nr. 674); genauere Datierung, nämlich zwischen 775-800, und abweichender Entstehungsort Köln bei Ch. Denoël (Le fonds des manuscrits latins, 2004, S. 150); eingeschobenes Fragment auf f. 71-76 Mitte des 9. Jahrhunderts entstanden; (B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, III, S. 231, Nr. 5046); ob es sich bei den Schreibern der Handschrift um Männer oder Frauen handelte, ist umstritten (vgl. unterschiedliche Positionen dazu bei McKitterick, 1992, S. 4 und K. Bodarwé, Sanctimonialis Litteratae, 2004, S. 419); Eintrag im ältesten Bücherverzeichnis von Notre-Dame, Paris von einer Hand aus dem 11. Jahrhundert. |
Abbildungen |
Abbildung von f. 1v bei P. Courcelle, Histoire Littéraire des Grandes Invasions Germaniques, Paris 1964, Abb. 14b, 3 |