BStK Online

Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

BStK.-Nr. 861

Bibliothek Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek
Signatur

Cod. theol. et phil. 2° 208

Beschreibungsgrundlage

Autopsie

Identifizierung als Glossenhandschrift

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Beschreibung

Codex; Pergament; 157 Blätter; Blatt 157 ist dem hinteren Einbanddeckel als Spiegel aufgeklebt; f. 106 ist eine Ergänzung des 12. Jahrhunderts; 28,0 x 18,0 cm; Zählung von 1 bis 157 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; in Kreisen angeordnete blindgepreßte Blüten; ehemals 2 Schließen; typischer Einband des 15. Jahrhunderts der Benediktinerabtei Zwiefalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 x 13,2 cm; einspaltig; 26 oder 27 Zeilen; f. 106v 8 Zeilen; f. 141r 18 Zeilen; große schwarze, innen colorierte Initialen, Runen und Monogramme; f. 2r in Halbunziale; Incipit (f. 1v) und Explicit (f. 157r) mit einzelnen Zeilen in farbig konturierter und gefüllter Hohlcapitalis; sonst Monumentalcapitalis, oft mit colorierten Innenflächen (f. 39v, 75r); Initiale auf f. 2r in grüner, gelber und brauner Farbe; Initialen auf f. 40r, 75r, 113r in grüner, gelber, brauner und roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 8./9. Jahrhunderts von Saint-Amand im Stil der Zeit des Abtes Arn (785-821).

Geschichte

Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert vermutlich in der Benediktinerabtei Saint-Amand entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk auf f. 157 weist; spätestens im 15. Jahrhundert befand sich die Handschrift in die Benediktinerabtei Zwiefalten in Oberschwaben; von dort gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1803 nach Stuttgart.

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Letzte Änderung: Michaela Pölzl, 27.07.2015