869
1796
HB VII 13
früher A 38
nicht bei StSG. - BV. (1973)
Autopsie
Codex; Pergament (Schafpergament; wenige Blätter Kalbpergament); Pergament von ungleicher Dicke in weißer oder gelblicher Farbe; manche Blätter etwas faltig; Spuren von eingedrungener Flüssigkeit; auf einigen Blättern Oxydation der zur Bemalung benutzten Metalle; 189 Blätter sowie ein zusätzliches Blatt vorne; 26,2 x 18,5 cm; mit gelblich-braunem Schweinsleder überzogene Holzdeckel mit blindgepreßten Linien; Einzelstempel (Vierpaß, Rosette, Palmette, Spitzbogen mit aufgesetzten Dreiblättchen); 1 Schließe; vorgängige Signatur A 38 auf einem Schild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0-18,0 x 9,0-10,0 cm; f. 1-4 und 181-189 18,5 x 12,0 cm; einspaltig; f. 1-5 33 Zeilen; f. 13-180 27-28 Zeilen; f. 181-189 32 Zeilen; Ornamentik der sogenannten franko-sächsischen Schule; reiche Verwendung von Gold und Silber bei den 12 Canonestafeln (f. 6v-12r), den Überschriften, Incipitseiten und Initialen; am Anfang der 4 Evangelien je eine große, meist über die ganze Seite gehende Initiale; Überschriften des Capitulare in roter Unziale; Initialen im Hauptteil in roten, auf f. 1r-5v in goldenen vergrößerten Majuskeln; f. 5v-12r Kanontafeln. - Schrift: regelmäßige, schöne nordfranzösische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts.
Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Saint-Amand entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhundert auf dem hinteren Spiegel und von 1628 auf f. 1r weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; ein Inventareintrag auf f. 6r deutet darauf hin, dass sich die Handschrift schon um 1100 in Weingarten befand; von dort gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1803 nach Stuttgart.
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http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz353345512
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