710af
1772
Clm 6239
Nachtrag zum Katalog: Neufund von A. Nievergelt (2008).
Codex (Lage VIII fehlt); Pergament; 103 Blätter (zum Teil stark beschnitten, einige Risse und Löcher; mehrere Blätter genäht); ca. 22,0 x 15,0 cm; Zählung von 1 bis 103 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; roter Einband aus dem 20. Jahrhundert. – Einrichtung: Schriftspiegel ca. 17,0 x 11,5 cm; 18-20 Zeilen; rote und gelbe Hohlbuchstaben, (Zier-)Unzialen und Ziercapitalis als Auszeichnungsschrift (ausführlichere Beschreibung der Auszeichnungshandschiften bei E. Kessler, Die Auszeichnungshandschriften in den Freisinger Codices, Wien 1986, S. 225-228; ausführlichere Beschreibung des Buchsschmucks bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, 1, 1990, S. 24). – Schrift: frühe karolingische Minuskel von 5-6 Händen; Einträge aus dem 9. und/oder 10. Jahrhundert auf f. 30r und 59v; mehrere Federproben.
Codex um 800 in Südbayern, vermutlich Freising, entstanden (Ähnlichkeiten mit Schreiberhänden von [BStK.-Nr. 521][], [BStK.-Nr. 524][] und [BStK.-Nr. 526][]); nach B. Fischer (Bibeltext und Bibelreform unter Karl dem Großen, Düsseldorf 1965, S. 208) ist der Vulgatatext von Job verwandt mit demjenigen der Handschriften [BStK.-Nr. 503][] und [BStK.-Nr. 355a][] und stammt somit möglicherweise aus italienischer Vorlage; im 12. Jahrhundert war der Codex im Besitz der Dombibliothek Freising (Besitzereintrag auf f. 1r); Exlibris des Fürstbischofs Johann Franz Eckher von Kapfing und Lichteneck (1695-1727) auf der Innenseite des Vorderdeckels; im Zuge der Säkularisation kam der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek München, wo er 1975 auch restauriert wurde.
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